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8) Charles hatte, wie auch Cavallo und Black, bereits ehe
Montgolfier seine Versuche anstellte, denselben mit Wasserstoff
beabsichtigt; als er ihn ausführte, nahm man ihn zuerst ganz und
gar für eine Wiederholung des Montgolfier’schen, namentlich in
Folge der Bemühungen des Hn. Faujas St. Fond, der dem Charles
alle eigenen Ideen rauben wollte. Zwischen diesen beiden entspann
sich in den öffentlichen Blättern ein sehr ärgerlicher Streit, der ziem-
lich ungünstig für Faujas ausfiel.
9) Das Goldschlägerhäutchen, die innere Membran aus dem gröss-
ten Darm des Rindes, zwischen welcher, ihrer Festigkeit wegen, das
Gold zu den feinsten Blättchen ausgeschlagen werden kann, ist sei-
ner Leichtigkeit wegen bereits von Gavallo, Black u. A. zu diesem
Zwecke ausersehen worden. Lichtenberg wendete das Amnium
von einer Ziege an. In Paris war es der Maler Dechemps de
Neufchäteau, der auf den Einfall kam, es zu kleinen Belustigungs-
bällen zu benutzen. Bereits Julius Caesar Scaliger glaubt, in seinem
Buche „Erercitationes adversus Cardanum de subtilitute“, dass
Archytas sich des Goldschlägerhäutchens zur Anfertigung seiner flie-
genden Taube bedient habe.
10) Der ausführliche Bericht über die Entdeckung der Mont-
golfiere und die ersten Versuche, abgestattet der Akademie der
Wissenschaften zu Paris, von Le Bois, Tillet, Brisson, Cadet,
Lavoisier, Bossut, Gondorcet, Demarest findet sich in ex-
tenso in Rozier’s Zeitschrift: „Odservations sur la Physique etc.“
Bd. XXIV. p. 81. 1784. Fevr.
11) In Deutschland war es Achard in Berlin, der einen der
ersten Ballons aus Goldschlägerhäutchen, 3 Fuss im Durchmesser,
mit Wasserstoffgas gefüllt, steigen liess. Er beweist zuerst, dass
das Montgolfier’sche Gas nicht existire und hier an eine brenn-
bare Luft nicht zu denken sei, wie es denn überhaupt unbegreiflich
ist. wie man das Produkt der Verbrennung des Strohes und der Wolle,
das sich aus dem Feuer entwiekelt, für eine inflammable Gasart hal-
‘ten konnte; und doch war es die fast allgemeine Ansicht, die na-
mentlich auch Faujas St. Fond auszubreiten suchte. In seinem
Werke: Faujas St. Fond „Description des ewperiences de la ma-
chine aörostatigue de M.M. de.Montgolfier et de celles auxquelles
cette decouverte a donne lieu, avec 9 planches. Paris 1783. Ins
Deutsche übersetzt, Leipzig: 1784. Im Auszuge übersetzt von Ü G.v.
Marr. Nürnb 1784 spricht er noch die Ueberzeugung aus, dass es
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