102 Im Feffelballon.
umſonſt werden die ſtärkſten und ſchwerſten Leute zu den Luft-
\chiffern ausgehoben, denn das Einziehen des Feſſelballons ift
eine Arbeit, die mächtige Anſtrengung verlangt. Acht bis zwölf
Mann, die nah wenigen Minuten durch andere acht bis zwölf
abgelöſt werden, pumpen im Schweiße ihres Angeſichts, drei ver-
ſchiedene „Überſezungen“ können je nah Stärke des Windes
eingeſtellt werden. Der Abſtieg iſt niht angenehm. Deſto beſſer
ihmedt in dieſer Zeit, ſolange man no< Höhenluft atmet, das
An der Kurbel des Windewagens — aus der Vogelſchau.
(Abgelöſte 3 Wann liegen im Gras; am ODrahtzaun und hinter ihm: zuſchauende Ziviliſten.)
Frühſtü>. Frau Wirtin Wundermild hat ein halbes Hühnchen
eingewi>elt. Die Thermosflaſche enthält einen köſtlichen eiskühlen
Tropfen Dornot. Herz, was willſt du noch mehr, — ijt es nicht
geradezu wundervoll, jo ein bischen im Feſſelballon aufzuſteigen,
müſſen einen nicht die Kameraden aller andern Waffen beneiden?
O ja — bei ſ{önem Wetter
Ein andermal. Es kniſtert und kna>t unaufhörlich im Lelephon,
wir haben alſo ftarte elettrifhe Spannungen in
der Luft, vielleicht iſt das Gewitter bald da. Ein kalter Wind heult
über die Baumwipfel, Wolktenfeßen laufen, wie gehebßt, wie von