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Bei gutem und bei fchlehtem Wetter, 105
verjtändlih machen. Derweil iſt unten der Ballon abgefabelt
worden, es wird der „Hochtransport“ geübt, Alle Mann
ſind an den Leinen, man fühlt an dem taktmäßigen Erzittern des
Kabels, daß ſie marſchieren. Sie nehmen Hinderniſſe, überqueren
Telegraphendrähte, über die eine Leine nach der andern hinüber
geworfen wird, bis ſie alle einzeln wieder drüben gefaßt ſind und
weitermarſchiert wird. Es geht durch einen Wald, es geht über
Abgelöſte Beobachtungsoffiziere.
Berg und Tal. Oben im Korb haf man nur noch den einen ftoß-
weiſe ſih wiederholenden Gedanken: „Wenn das Ding
Dohabriffe! Wenn das Dingdoh abriffel“ In
demſelben Augenbli> wäre man ja Freiballon, in demſelben Augen-
bli> triebe man in ſeliger Ruhe vor dem Winde dahin, ohne mehr
im geringſten zu pendeln. Aber der Feſſelballon tut einem faſt nie
den Gefallen. Man muß aushalten. Und wenn ein Offizier ift,
wie er ſein ſoll, ein Mann, dem die eiſerne Pflicht über alles
gebt, dann hält man auch aus und beobachtet bis zum leßten Augen-
bli>. Erſt wenn das ganz unmöglich ift, erſt wenn man vor Schwäche