Full text: Luftfahrten im Frieden und im Kriege

   
  
  
  
  
  
  
  
238 Jm Flugzeug. 
  
  
in Meppen hat man au< Fallſchirm e unter Feuer genommen, 
die abwärts und gleichzeitig mit dem Winde weiter gleiten. 
Der Kampf iſt noh nicht zu Ende. Die Geſchüßinduſtrie wird 
ſih weiter anſtrengen, wird vielleicht eines ſ{önen Tages auch 
einen Vorſprung erringen, bis ſie wieder überholt iſt. Dieſes Auf 
und Ab haben wir ja auf allen Gebieten. Zur Zeit ſind jedenfalls 
die Ballonabwehrkanonen die einzige Waffe, die man gegen Luft- 
fahrzeuge beſißt und die einem auch einige Ausſichten bietet, — 
ſofern man nicht „Luftfahrzeuge gegen Luftfahrzeuge“ aufmar- 
ſchieren laſſen Eann, 
  
  
  
  
  
Schießzübung auf Fallſchirm. 
Wer zur wirkſamen Bekämpfung des Luftfeindes nichts hat, 
der muß wenigſtens „paſſiv“ dem Feinde die Aufgabe erſchweren. 
Wir wiſſen, daß Alleen mit alten Bäumen die Einſicht aus der 
Vogelſchau nicht geſtatten; Batterien in Bereitſchaftsſtellung 
werdenTalſo vorteilhaft einen derartigen Standort wählen. Auf- 
gewirbelter Staub ijt ein Verräter für die Späher der Lüfte; 
folglich ſoll man halten und nicht marſchieren, wenn hoch oben 
etwas daherſchwirrt. Man muß es dabei allerdings nicht ſo machen, 
wie jener brave Fnfanteriemajor, über den zwei Flieger in 700 Metern 
Höhe ein homeriſches Gelächter, das beinahe die Führung des 
‘Flugzeuges gefährdete, anſtimmten. Er war mit ſeinem Bataillon 
zur Felddienftübung ausgerüdt und rief ſehr ſachgemäß, als das 
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
	        
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