Bon Mitfahrern und Eingeborenen. 29
stille, jo bindet man den Ballon wohl gar an, ſtellt eine Wache
daneben und geht Schlafen — oder zur Reunion, wenn man gerade
einen hübſchen Heinen Badeort gefaßt hat.
Eine beſondere Freude iſt ſtets die Anweſenheiteiner
DameimRorbe, Erſtens find dann die Herren noch einmal
ſo nett. Zweitens
geht es bei den Mahl-
zeiten appetitlich zu.
Drittens macht das
auf die Eingeborenen
einen guten Eindrud,
Diele Damen
würden brennend
gern auch einmal mit-
fahren, fürchten aber
gewiſſe Unbequem-
lichkeiten bei länge-
rem Beiſammenſein.
Ein Fräulein Dr.
med., begeiſterte Luft-
\chifferin, gibt ihren
Mitſchweſtern für die-
ſen Fall eine von ihr
ſelbſt erprobte Berhal-
tungsmaßregel. Man
trinke am Tage vor-
ber nichts, weder
Kaffee und Lee, noch
Suppe, Bier, Wein,
Waſſer, nehme viel-
mehr ſogar ein leich-
tes Abführmittel. Da- Feffelaufitieg bei Zwiſchenlandung bei Kiſſingen.
durch wird dem Kör-
per ſoviel Flüſſigkeit entzogen, daß man dann mindeſtens 24 Stunden
lang keinerlei Unbequemlichkeit ſpürt und fogar reichlich Getränte
während der Ballonfahrt zu ſich nehmen kann: der Körper ſaugt
alles reſtlos auf.
Einmal haben wir ſogar Anſtoß erregt, weil wir o h n e Damen