Wie der Freiballon wurde. 39
ſorgen, und die drückt ſich für die Ballonfahrer in einem Zuſchlag
zu den Gasfoſten bei den einzelnen Fahrten aus.
Manche Landungs-Schleiffahrt nimmt einen Freiballon heftig
mit, mehr aber noch ſchadet ihm fchlechte Verpadung und infolge-
deſſen Reibung während der Heimfahrt im Güterwagen. Auch
Waldlandungen ſtrengen das. Material ſehr an. Aber
fie werden fich nicht immer vermeiden laſſen, da ſie bei ſehr ſtarkem
Winde die einzige Möglichkeit bieten, eine janfte Landung zu er-
Waldlandung. („Die zwee Bäume dürfen Sie doch noch umhauen!“)
zielen. Laubwald ift dazu allerdings nicht geeignet, ein fnorriger
Eichenaſt ſtößt den Korb leicht durch, aber im Nadelwald biegen
die Wipfel fih weich und die unteren trodenen Äſte brechen wie
Glas. So rauſcht der Korb hinein, während die Hülle ſich oben
wie ein rieſiger Eierkuchen auf die Bäume legt. Dieſes Hinein-
rauſchen aber iſt ſo angenehm, als führe man mit den Armen in
die Ärmel eines gut mit Seide gefütterten Fra>s. Die meiſten
Führer ſcheuen derartige Landungen nur wegen der ſchweren
Arbeit nachher bei Bergung und Verpa>ung des Ballons. Eine