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Ballonsysteme, Ballontypen. 55 
  
— von Pierre und Degabriel. In der Mitte des mit Guirlanden umkränzten 
Blattes die mit Ventilklappen verbesserte Montgolfietre von Pierre und Degabriel. 
Ballon mit vier Medaillonbildchen versehen, das mittlere, mit 1 bezeichnete ganz, 
die anderen Medaillons nur noch teilweise sichtbar. Die Medaillons 2, 3, 4 noch 
in Einzeldarstellungen unter dem Ballon besonders dargestellt. Die rampenartige, 
schön drapierte Gondel des Ballons zeigt I. und r. je eine Fahne. Die linke 
Fahne mit dem Lilienwappen, die r. mit dem Stadtwappen Strassburgs. In der 
oberen Bildleiste folgende Aufschrift: „Machine A&rostatique Construite par le 
S!° Pierre et Degabriel, Dessinde d’apres / Nature le Jour de la Premiere Experience 
faite a Strasbourg le 26 May 1784. Der Aufstieg fand wahrscheinlich erst am 30. Aug. 
statt. In der unteren Bildleiste vier Zeilen Text: „ı La France... quatre Ele- 
mens.“ Darunter r. „Grave par Joseph Durigo“. — Dicht unter der Bildleiste: 
„la Machine a 76 pieds de hauteur sur 160 de Circonference‘. 
Kupferstich, Bildgrösse 184: 128. Beschnitten. Titelblatt aus: Beschreibung der von 
den Herren Degabriel und Pierre ... verfertigten Luft-Maschine. Strassburg o.)J. (Nr. 986). 
Kunstmuseum-Strassburg. 
— nach Pilätre de Rozier. Darstellung einer über dem Füllplatz schwebenden, 
schön drapierten Montgolfiere. Mit Buchstabenbezeichnung. In der an der unteren 
Hälfte des Ballons angebrachten, offenen Galerie zwei Luftschiffer am Feuerherd 
sichtbar. Unterhalb derselben ein tief herabhängendes Seil, das den Tierkäfig 
„F* und das tief herabhängende, mit „G“ bezeichnete Barometer trägt. Unten 
auf dem Füllplatz ein mit „AN“ bezeichneter, zweiter Feuerherd, zur Herstellung 
der warmen Luft, sichtbar. 
Kupferstich, Bildgrösse 200:180. Titelblatt aus: Aechte Beschreibung der Aerostatischen 
Maschine | des Herrn | Mongolfier. Wien 1783. (Nr. 971). 
Stadtbibliothek-Hambure. 
Abbildung 56. 
— von Rodez. Das Bild zeigt die am 6. August 1784 in Rodez aufge- 
stiegene, schön dekorierte, mit dem Königswappen versehene, bemannte Mont- 
golfiere. In der Mitte des Ballons die Aufschrift: „LA VILLE / DE RODES“. 
In der als Gondel dienenden Rampe zwei Luftschiffer (Carnus und Louchet) 
stehend, der r. stehende eine Fahne schwenkend. 
Unbez. Tuschzeichnung. Grösse der Umrahmung 235.151. Schmaler Rand. 
Louis Ricard Nachf.-Frankfurt a. M. 
— von Schiegg (Nr. 268). 
-- von Stuwer. Darstellung der Stuwerschen Riesen -Montgolfiere. Der 
Fesselballon zeigt in der Mitte in einem bekrönten Medaillon das Monogramm „J 5. 
(Johann Stuwer), r. und I. davon je zwei rotbemalte Fahnen. Die Gondel mit Rädern 
versehen. R. unten in der Ecke handschriftlich (Tinte) mit „Stuwe“ bezeichnet. 
Das fehlende r. ist abgeschnitten. Stuwer beschrieb ausführlich seine Montgolfiere in der Wiener 
Zeitung 3. Juli 1784. Erster Versuch 7. Juli 1784 im Prater. 
Federzeichnung, handkoloriert, wahrscheinlich von Stuwer selbst herrührend (1784), be- 
schnitten. Grösse des Blattes 157:173. Oberstleutnant Moedebeck(#)-Berlin.