6) Wie viel Rollen mufs man einem gewöhnlichen Flaschenzuge
geben, wenn ein Arbeiter mit einer Kraft von 15 kg eine Last von
150 kg heben soll?
Lösung: n= 10 Rollen.
7) Welche Last kann ein Arbeiter, der einen Zug von 16 kg ausübt,
vermittelst eines Differential-Flaschenzuges heben, wenn der Halbmesser
der gröfseren Rolle R=0,1 m, und derjenige der kleineren Rolle
r= (0,08 m beträgt?
Lösung: Q = 160 kg.
8) Vermittelst eines Differential-Flaschenzuges soll eine Last von
500 kg gehoben werden, Der Halbmesser der gröfseren Rolle betrage
0,13 m, der Halbmesser der kleineren Rolle 0,12 m. Welche Kraft ist
hierzu erforderlich?
Lösung: P= 19,2 kg.
Bei allen Rollenverbindungen und Flaschenzügen bilden
Reibung und Seilsteifigkeit ein aulserordentliches Bewegungs-
hindernis. Bei gewöhnlichen Flaschenzügen, mit 2 bis 3 Rollen
in jeder Flasche, sind die Widerstände zu 4 bis zu 4 der
Last zu veranschlagen, so dafs man, um sicher zu gehen,
4#@ bis 3 Q in die Rechnung einführen mufs. Mit wachsender
Rollenzahl steigern sich die Widerstände derart, dafs unter
Umständen kaum noch von einem Kraftgewinn die Rede sein
kann, Überdies mu[s nach den Gesetzen über „Mechanische
Arbeit“ die Kraft einen soviel mal gröfseren Weg zurücklegen,
als die Last gröfser ist, wie die Kraft. In den folgenden
Gleichungen sind die Kraftwege der hier besprochenen Rollen-
verbindungen angegeben. Bezeichnet man mit
S den Weg der Kraft,
s den Weg der Last,
so ist für den Potenzflaschenzug:
S DD
und besonders für den Zug nach Fig. 56):
S S i 5 -
s=„=z; d.h. die Kraft macht einen 8-mal
oe C
längeren Weg, als die Last.
Für den gemeinen Flaschenzug folgt:
S
een.
n
und besonders für den Zug nach Fig. 57):
De ne
s=,; für den Zug nach Fig. 58):
a]
K
s—= ö
$