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durch Veränderung dieser Gewichte, teils durch Anziehen oder
Lösen der Schraubenmuttern E, den Balken CK in wagerechter
Lage zu erhalten, so dals derselbe mit keinem der Balken Bund D
in Berührung kommt. Ist auf diese Weise die Umdrehungs-
zahl, welche die gebremste Welle annehmen soll, erreicht, so
giebt die Grölse der zwischen den Holzstücken und der Welle
stattfindenden Reibung die Kraft an, welche die Welle an
ihrem Umfange, bei der betreffenden Umdrehungszahl, auf
andere Maschinen übertragen kann.
Für die wagerechte Lage des Hebels wird das in der
Wagschale befindliche Gewicht, mit der in der Umdrehungs-
richtung wirkenden Reibung am Wellenumfange, im Gleich-
gewichte sein.
Bezeichnet man den am Wellenumfange auftretenden
Reibungswiderstand mit R, den Halbmesser der Welle mit r,
das Gewicht in der Wagschale, mit Einschlufs des auf den
Punkt O reduzierten eigenen Gewichtes des Zaumes, mit G,
die Länge des Hehelarmes AC mit L, so folgt für den
Gleichgewichtszustand :
R.r=G.L oder:
Ben, u a.
Bezeichnet man noch mit n die Umdrehungszahl der Welle
in 1 Minute und mit v die Umfangsgeschwindigkeit derselben,
so ist, wenn man Gleichung 157) mit v multipliziert,
GE
A=-R.v—-- = “, oder da nach Formel 4)
w.d.n ID TEN
Ve en se auch
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An Bene Re 458
BeRv- re 50 ı 158)
die von der Reibung beanspruchte Arbeit, oder die Nutz-
arbeit, welche die Welle bei gleicher Umdrehungszahl auf
andere Arbeitsmaschinen übertragen kann.
Wird die Nutzarbeit in Pferdestärken ausgedrückt, so
geht Formel 158) über in:
gar 0,0049. L,n.@'. Un)
60.75 1
Wird bei Bestimmung der von einer Maschine ausgeübten
Arbeitsleistung stets derselbe Apparat benützt, so dafs L stets
20T
. . . 5 4 .
unverändert bleibt, so wird auch der Wert: unverändert
60.75
bleiben. Nimmt man z. B. die Hebellänge L für alle Versuche
zu 2,5 m an, so geht Formel 159) über in:
Anl, 2.0... .025 2.160)