geschwindigkeit v, so ist diese Endgeschwindigkeit nach der
auf Seite 84) angegebenen Formel:
v=Y2.g.s
in welcher Gleichung g= 9,81 m, also gleich der Fall-
beschleunigung, ist.
Aus der vorstehenden Gleichung folgt:
”=2.g.s und damit: s= ee
Die mechanische Arbeit A eines sich senkenden Gewichtes
ist aber gleich dem Produkte aus Gewicht und Weg, in diesem
Falle also:
A=#P%3E,
Setzt man an Stelle dieses s den vorstehenden gleichen Wert
v? ..
>—, so erhält man:
o
Ze OR Fe 161)
9 . . . . . .
Er
Der Wert a giebt an, welche Arbeit auf den Körper
o
einwirken mu/ste, um ihn aus dem Zustande der Ruhe in den
der Bewegung überzuführen und ihm dabei eine Geschwindig-
keit v zu erteilen. Die ganze Arbeit ist somit auf die Über-
windung des Trägheitsvermögens und auf die Bewegung des
Körpers, also nicht auf die Überwindung eines Wider-
standes, verwandt worden. Sie ist gewissermalsen in dem
Körper angesammelt, um erforderlichen Falles von demselben
wieder abgegeben werden zu können.
Diese Abgabe wird dann eintreten, wenn der Körper einen
Widerstand überwinden mufs; sie wird so lange währen, bis
der Körper seine Geschwindigkeit verloren hat.
Man nennt die in einem Körper aufgespeicherte Arbeits-
5
Be : {
menge 3 -, welche er also wieder abgeben kann, die
lebendige Arbeit des Körpers.
Beispiele:
1) Welche Arbeit ist erforderlich, um einen Wagen, dessen Gewicht
5000 kg beträgt, aus dem Zustande der Ruhe in eine Geschwindigkeit
von 5 m zu versetzen, wenn von den Bewegungswiderständen ab-
gesehen wird?
Nach Formel 161) ist:
Day D000,5.7
o
ei. = — — 6371,05 kem.
A SR 3.081 6371,05 kg
2) Wie grofs ist die im Wasser enthaltene Arbeit, wenn dasselbe |
durch einen Kanal von 1,5 qm Querschnitt fliefst und die mittlere Ge-
schwindigkeit des Wassers 0,3 m beträgt?