Über die (Geschwindigkeit, mit welcher der Drehstahl
parallel zur Achse der Drehbankspindel fortbewegt werden
darf, nähere Angaben zu machen, ist insofern äulserst schwierig,
als dieselbe erstens innerhalb ziemlich weiter Grenzen liegt
und zweitens, aulser von dem zu bearbeitenden Materiale,
noch von vielen anderen Umständen abhängig ist. Es sind
hierbei die Gröfse der Betriebskraft, die Arbeitsleistung der
Drehbank,dieForm
des zu erzeugenden
Körpers, insbeson-
dere die Art der
Arbeit, ob schrop-
pen oder schlichten,
wohl zu berück-
sichtigen.
Es ist aber auch
eine Berechnung in
gerade diesemSinne
weniger notwendig,
da die Einrichtung
des Supportes jeder
Zeit und ohne Mühe
gestattet, eine fal-
sche Geschwindig-
keit mit Leichtig-
keit zu ändern.
Um die Anzahl
der Umdrehungen
dem jeweiligen Be-
dürfnisse anpassen
zu können, wird die
Bewegung der Drehbankspindel von einer Vorgelegewelle aus,
durch Stufenscheiben und Zahnräder, bewerkstelligt. Eine der-
artige, allgemein übliche Anordnung ist in Fig. 102 und 103)
im Aufrifs und Grundrils zur Anschauung gebracht.
Auf der Vorgelegewelle eines Deckenvorgeleges sitzen die
Fest- und Losscheiben F und L, sowie die Stufenscheibe 8.
Die Drehbankspindel D trägt lose, d. h. ohne Verbindung
mit derselben, eine korrespondierende Stufenscheibe S, und
das in diese eingesetzte Trieb T; fest dagegen ist das Rad
R aufgekeilt. In der Scheibe dieses Rades befindet sich ein
Mitnehmer, welcher in einen Einschnitt am inneren Rande
der Stufenscheibe geschoben werden kann und dazu dient,
eine feste Verbindung zwischen der Stufenscheibe S, und der
Drehbankspindel herzustellen. Neben der Drehbankspindel