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38. Die Zahlenausdrücke a— b und a:b heifsen allge-
mein Verhältnisse; in beiden nennt man a das Vorder-
glied und b das Hinterglied.
Stehen zwei Zahlen a und b in demselben Verhältnis
zu einander, wie zwei andere Zahlen c und d, d. h. geben
a durch b, und c durch d dividiert ein und denselben Quotienten,
so kann man aus diesen beiden gleichen Verhältnissen folgende
Gleichung bilden:
a:b=c:d und liest alsdann:
a verhält sich zu b, wie c zu d.
Es möge an dieser Stelle gleich vorausgeschickt sein, dafs
die Verhältnisse einer Proportion demnach als gleiche
Brüche angesehen werden können; infolgedessen werden diese
Verhältnisse auch gewöhnlich in Bruchform geschrieben. Z. B:
Be
Did
a verhält sich zu b, wie c zu d.
Aus dem Gesagten folgt, dafs für die Verhältnisse
dieselben Regeln gelten, welche in Kap. V, unter 28)
im besonderen für Brüche angeführt sind.
wobei man ebenfalls liest:
39. Eine Gleichung, deren Seiten aus 2 gleichwertigen
Verhältnissen bestehen, nennt man eine Proportion. In
der Proportion
abe
werden a und d die äuflseren, b und c die inneren Glieder
genannt. Sind die inneren Glieder einer Proportion gleich,
d.h. ist a:b=b:c, so heilst die Proportion eine stetige
und b die mittlere Proportionale zwischen a und c.
40. In jeder Proportion ist das Produkt der
innerenGliedergleich dem Produkt der äulseren
Glieder; d.h.
Ist 4:6—=10:15, so ist auch 6.104.145.
a RT
Dieser wichtige Satz ist besonders einzuprägen, da man
mit Hilfe desselben jede Proportion sofort auf ihre Richtig-
keit prüfen, und ein etwa unbekanntes Glied derselben be-
rechnen kann.
1. Beispiel. Bezeichnet man das unbekannte Glied mit x, so
findet man aus der Proportion
x:5=12:3 unter Anwendung obigen Satzes:
3.x=5.12 und damit:
DER. 3:00
Ber.
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