Full text: Praktisches Maschinenrechnen

    
  
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
Viertes Kapitel. 
Freier Fall der Körper. 
Fällt ein Körper im luftleeren Raume aus nicht unge- 
wöhnlicher Höhe frei herab, so nimmt derselbe infolge der 
Anziehungskraft der Erde eine gleichförmig beschleunigte 
; Bewegung an; durch Beobachtung hat man gefunden, dafs dieser 
Körper in einer Sekunde einen Weg von 4,095 m Länge 
durchfällt. Es ist daher die Endgeschwindigkeit, oder die |) 
Beschleunigung des Körpers nach Verlauf einer Sekunde, 
doppelt so grofs, d. .—9,81 m (Formel 12), welcher Wert 
allgemein mit dem Buchstaben g bezeichnet wird. 
Die vorstehenden Formeln für die gleichförmig be- 
schleunigte Bewegung finden auch hier ihre Anwendung, und | 
ist eben nur für p die Fallbeschleunigung g = 9,81 zu setzen. '# 
Wird ein Körper mit einer bestimmten Anfangsgeschwin- 
digkeit senkrecht in die Höhe geworfen, so nimmt diese Ge- 
schwindigkeit in jeder Sekunde um ebensoviel ab, als sie beim 
Fallen des Körpers zunimmt. 
e Es braucht daher ein senkrecht in die Höhe geworfener 
Körper genau dieselbe Zeit zum Steigen, als zum Fallen. Ist 
ein senkrecht aufwärts geworfener Körper 12 Sekunden ausge- 'M 
blieben, so ist er 6 Sekunden lang gestiegen und 6 Sekunden | 
  
e lang gefallen; er mufs deshalb nach der Gleichung s = z ee 
einen Weg s— ae: .6:.6 = 176,58 m zurückgelegt haben. 
6 % 
Es ist demnach die Gröfse des Weges, welchen ein Körper 
seit Anfang seiner Bewegung durchfällt: 
354 Sekunde „ ... .,. ee % 
„.2 Sekunden, . . ..e 
| 
   
  
  
nach Formel 11): 
s— = Er 
NE e = 
DR | 08 log | vol 
 
	        
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