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Vergiftungen durch Kupfer. 151
{ismus und die drohende Paralyse des Nervensystems und des Herzens
zu bekämpfen, zu welchem Ende Blutentziehungen am Kopfe, kalte Ueber-
giessungen und kalte Fomentationen des Kopfes zu machen und innerlich
exeitirende Mittel (als schwarzer Kaffee, Ammoniakalien, Kampher u. s.
w.) zu geben sind. Auch ist es zweckmässig durch Senfteige und rei-
zende Klystire möglich abzuleiten und den Kopf zu befreien. Ob das
Blutlaugensalz, welches die Kupfersalze leicht zersetzt und bekanntlich leicht
resorbirt wird, als eine in die Ferne wirkendes Antidot bei dieser Form
von Vergiftung vielleicht mit Vortheil zu gebrauchen ist, ist zur Zeit kei-
neswegs durch Versuche festgestellt.
c) Febrile Gastrointestinalaffection durch Kupfersalze. (Gastroenteropathia cuprica
febrilis.)
$. 114. Diese Krankheit kommt besonders bei Färbern, Farbenrei-
bern, Anstreichern, Malern, Kattundruckern und andern Gewerbtreibenden
vor, welche mit Kupfersalzen häufig zu ihun haben und davon nicht sel-
{en aus Unachtsamkeit oder Unreinlichkeit kleine Mengen in den Körper
bringen.
SYMPTOME.
$. 115. Die Patienten klagen in den ersten Tagen der Krankheit
über Brechneigung, Spannung in den Präcordien, Appetitlosigkeit und Un-
regelmässigkeit in der Stuhlenileerung, worauf dieselben von'starken Frost-
anfällen und fieberhaftem Zustande erfasst werden. Mit dem Eintritte des
Fiebers wächst die Präcordialspannung bis zum heftigen Schmerze, der
beim Drucke zunimmt und die Brechneigung zum wirklichen Erbrechen,
wobei grünlich gefärbte zähe Massen ausgeleert werden. Der Geschmack
der Patienten wird jetzt grünspanartig, die Regung des Durstes und die
Temperatur der Haut sehr gesteigert, der Puls klein, frequent und ungleich-
mässig. Haben diese Symptome ein, zwei oder mehrere Tage bestan-
den, so treten Erscheinungen auf, die auf ein mehr entzündliches Leiden
der ersten Wege hinweisen. Der Unterleib der Patienten treibt sich stark
auf und wird gegen Druck äusserst empfindlich; heftige Kolikanfälle stellen
sich ein und sind von Durchfällen, und nicht selten von Tenesmus beglei-
tet. Die Fäces, welche dabei zur Ausleerung gelangen, sehen gewöhnlich
schleimig und grünlich aus, zuweilen aber auch blutig. Durch Mitleiden
der Leber und anderer Organe kommt es zu bedeutender Abgeschlagen-
heit und Schwäche des Körpers, zu ikterischer Hautfärbung, zu Kopf-
schmerzen, Schmerzen in den Oberschenkeln, zu Wadenkrämpfen, zuwei-
len zu Trismus und anderen spasmodischen Erscheinungen, zu einer auf-
fallenden Rigidität der Muskulatur, zu Störungen in der Respiration, ja
selbst zu Anästhesie und Paralysen. Der Verlauf dieser Krankheit ist mehr
oder weniger rapid und dauert gewöhnlich drei und mehr Tage bis drei
und mehr Wochen. Wird die Krankheit chronisch, was zuweilen passirt,
so kann sie selbst viele Monate hindurch bestehen. Führt die Krankheit
zur Genesung, so schwinden allmälig das Fieber, die Kolikanfälle und die
Diarrhöen, während der Appetit sich hebt und die Kräfte des Körpers
sich sammeln. Nicht selten bleiben indessen chronische Dyspepsien, chro-
nische Diarrhöen, chronische Leberleiden, und selbst Neurosen zurück,
welche alsdann die Genesung höchst unvollständig machen. Nicht selten
geht die Krankheit in den Tod aus. Letzterer erfolgt alsdann entweder
durch febrile Erschöpfung, oder durch die gewöhnlichen Ausgänge der