IA Falck, die klinisch wichtigen Intoxikationen.
den Flexoren und Pronatoren sich in habitueller Contraction befinden. Be-
steht die Lähmung längere Zeit, so zeigt sich auf dem Rücken der Hand
ein höherer Grad von Convexität, welche Erscheinung dadurch bedingt
ist, dass in Folge einer Bändererschlaffung sich die Knochen der Hand-
wurzel und der Mittelhand allmählich über einander schieben. Ist diese
Verschiebung vollendet, so bemerkt man auf der Hand, an den Sehnen,
eigenthümliche Geschwülste, die von älteren Schriftstellern (de Haen, Pa-
riset u. A.) für tubereulöse erachtet wurden. Hat die Contraction der
Flexoren lange bestanden, so können dieselben so degeneriren, dass eine
Anchylosis spuria zu Stande kommt.
6) Paralyse der Hand und der Finger. — Diese Form der
Paralyse hat die grösste Aehnlichkeit mit der vorhe ‘gehenden, nur befindet
sich Vorderarm und Hand nicht in der Pronation, sondern in der Mitte
zwischen Pronation und Supination. Die Patienten vermögen den oberen
Theil des leidenden Gliedes noch zu gebrauchen, was bei vorhergehender
Paralyse nicht der Fall ist.
7) Paralyse der Hand. Die Hand befindet sich, wegen der Con-
traction der Palmarmuskeln und des Flexor carpi ulnaris in starker Beu-
gung gegen den Vorderarm, kann aber willkührlich noch mehr gebeugt
werden, während die Extention der Hand und des Vorderarms, wegen
der Lähmung der Radial- und Ulnarmuskeln ganz unmöglich ist. Ebenso
ist die Ab- und Adduction wegen der Lähmung der Extensoren völlig be-
hindert. Die Bewegungen der Finger sind ganz frei.
8) Paralyse der Finger. — Diese Form der Lähmung kann
sich auf alle oder blos auf einige Finger erstrecken, d. h. beschränkt,
oder allgemein sein. Letztere Unterart der Lähmung kommt am seltensten
vor und hat zur Folge, dass sämmtliche Finger in den Gelenken einge-
bogen sind, dass die Extension unmöglich, die Adduetion nur unvollkom-
men ist. Der Patient ist im Stande willkührlich die Hand zu schliessen,
aber bei dem Nachlasse des Willenseinflusses geräth die Hand ohne
selbstständige Thäligkeit der Extensoren in die frühere Lage. Am ge-
wöhnlichsten ist die Lähmung der Finger nur eine partielle und alsdann
am häufigsten auf den Mittel- und Ringfinger beschränkt. Bei dieser Form
der Lähmung sind die genannten Finger gegen die Mittelhand eingebogen
und können wegen Lähmung der Extensoren nicht gestreckt werden.
b) Paralysen der unteren Extremitäten.
$. 119. Die Paralyse der unteren Extremitäten kommt: weit seltener
vor als die der obern, und befällt viel häufiger beide Extremitäten, als
eine von beiden. Nicht selten ist die Affeetion mit Paralyse der oberen
Extremitäten vorgesellschaftet, kann aber auch für sich ganz allein vor-
kommen.
1) Allgemeine Paralyse der unteren Extremitäten. Die
Bewegungen der Beine und Füsse sind völlig. suspendirt, während die lei-
denden Muskeln und Glieder rasch abmagern. Die Harnblase und der
Mastdarm des Patienten leiden niemals mit.
2) Paralyse des Oberschenkels. Der Unterschenkel befindet
sich in halber Beugung gegen den Obschenkel und kann nicht gestreckt
werden. Das Stehen des Palienten ist schwankend, das Gehen sehr un-
sicher, das Treppenabsteigen fast unmöglich. Als gelähmte Muskeln sind
der Triceps und Cruralis anterior zu betrachten.
3) Paralyse des Ober- und Unterschenkels und des Fus-
ses. — -Bei dieser Form der Lähmung befindet sich das Knie in der-
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