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Dyskrasische Bleidyspepsie. 2
schrumpft, trocken und saftlos, wodurch in der That der Hauptcharakter
der Bleizehrung bestimmt ist.
BEHANDLUNG.
$. 277. Die prophylactische Behandlung der Tabes saturnina fällt
mit der der Bleikachexie zusammen, von weleher später ausführlich die
Rede ist. Die curative Behandlung der saturninen Zehrung ist ver-
schieden nach den verschiedenen Stadien der Krankheit, denn nur bei
beginnender Tabes ist eine radikale Heilung zu erwarten, während bei
weit vorgeschrittener und ceonfirmirter Tabes nur von palliativer Behand-
lung die Rede sein kann. Was ist nun zu ihun, wenn die Tabes im Be-
ginne ist, und was ist zu thun bei confirmirter Tabes? Bei beginnender
Zehrung hat man den Patienten so rasch wie möglich dem fatalen Ein-
flusse des Bleis zu entziehen und denselben anzuhalten, dass er sich in
freier, reiner Luft mässig beschäftige. Sodann lässt man den Patienten
leicht verdauliche und stark restaurirende Nahrungsmittel (Fleischbrühe
mit Eigelb, Geflügel, gebratenes Fleisch, Schinken, Leberthran, Weiss-
brod, gutes Bier, edien Wein u. s. w.) zur Aufbesserung der consumir-
ten Organe in geordneter Weise zu sich nehmen, und sucht mit passen-
den Heilmitteln die Säuberung des Körpers von dem darin enthaltenen
Blei zu betreiben. Um letzteres Ziel zu erreichen, verordnet man ‘dem
Patienten bei warmer Jahreszeit von Zeit zu Zeit Schwefelbäder und zum
inneren Gebrauche, Schwefelleber, oder Schwefelmilch, Schwefelwässer,
abwechselnd mit Kohlensäuerlingen und wässerigen Lösungen von Jod-
kali und interponirt von Zeit zu Zeit Nervina (Baldrian, Aetherarten u. S.w.)
und Roborantia (Kalmus, Gentiana, China, Eisenpräparate u. s. w.), um
die Nerventhätigkeit anzuregen und die gesunkenen Kräfte zu heben. Be-
merkt man besonders qualvolle Erscheinungen und Symptome, als Er-
brechen, starken Hustenreiz, Arthralgie, Kolik u. s. w., so ist denselben
eine angemessene Berücksichtigung und Behandlung zu widmen, wobei
jedoch so viel wie möglich stark abführende und erschöpfende Mittel zu
vermeiden und wo möglich durch Opium zu ersetzen sind.
Bei confirmirter Bleizehrung hat man zunächst zu untersuchen, ob
eine Radicalkur wohl noch möglich ist, und dieselbe im günstigen Falle
gerade so wie bei der beginnenden Tabes auszuführen. Sind die Um-
stände von der Art, dass man sich nothwendig auf Palliativmittel be-
schränken muss, so sucht man mit Opium die Schmerzen zu mildern
und erquickenden Schlaf zu schaffen, durch warme aromatische Bäder
die Kräfte zu beleben, durch Siomachica die Verdauung zu erhalten,. durch
leicht verdauliche, animalische Kost (Fleischbrühe mit Eigelb, Geflügel,
gebratenes Fleisch, Schinken, Leberthran, Weissbrod, Bier, Wein u. s. w.)
die consumirten Organe zu restauriren, durch nährende Tonica (Lichen
island., Carrag. Colombo ete.) oder stärkere Roborantia (China, Eisenprä-
parate u. s. w.) die drohenden hydropischen Schwellungen möglichst zu
verhüten, sowie endlich durch Schröpfköpfe, Sinapismen und andere
weniger eingreifende Revulsiva und Antiphlogistica die entzündlichen Com-
plicationen, wenn sie auftauchen, zu tilgen.
l) Dyskrasische Bleidyspepsie (Dyspepsia ex Dyscrasia saturnina).
$. 278. Dieses Leiden stellt sich bei Arbeitern ein, welche in Folge
von Bleikrankheiten und Bleidyskrasie sich bleisiech befinden und ist
streng genommen nur ein Zubehör der Bleidyskrasie. Die Symptome, mit
welchen es sich zu erkennen gibt, sind von der protopathischen Bleidys-
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