20 Falck, die klinisch wichtigen Intoxicationen.
an dem Eiweiss hervorzubringen und so vermögen unzählige Metallsalze
das Eiweiss zu mehr oder weniger löslichen Metallalbuminaten umzusetzen.
Dürfen wir auf die letzteren etwas genauer eingehen, so sind es der Sub-
limat, wie viele andere lösliche Quecksilbersalze, welche mit dem Eiweiss
Quecksilberalbuminate darstellen; und so sind es die meisten löslichen
Salze von Blei, Kupfer, Zink, Kadmium, Silber, Gold, Platin, welche mit
dem Eiweiss Niederschläge bilden, die aus Albumen und Metallsalz be-
stehen. Auch die organischen Gifte verhalten sich zu dem Eiweiss keines-
wegs indifferent. Die Gerbsäure und viele andere organische Säuren
bilden mit dem Eiweiss starke Präcipitate, der Alkohol wie das Kreosot
vermögen mit Eiweiss starke Fällungen zu erzeugen, ja selbst das Koniin ist
im Stande, das frische Eiweiss in coagulirten Zustand zu verseizen. Gehen
alle diese aufgeführten Veränderungen, welche die Gifte in Berührung
mit dem Eiweiss bewirken, im Bereiche des lebenden Körpers vor, SO
kann es begreiflich nicht fehlen, dass Alterationen der Form- und Mi-
schungsverhältnisse Platz greifen, welche sich als Vergiftung offenbaren.
&. 36. Nicht viel anders als das Albumen verhält sich zu den Gif-
ten der am Thierkörper partieipirende Käsestoff. Derselbe wird durch
Säuren entweder in geronnenen Zustand versetzt, oder zur Bildung von
sogenannten Säure-Caseaten veranlasst, oder unter Abscheidung mannig-
facher Zersetzungsprodukte gespalten. Ebenso vermögen die Alkalien
den Käsestoff vielfach zu verändern, indem sie bald einfache Verbindun-
gen mit demselben eingehen, bald ihn auflösen, wenn er geronnen ist,
bald ihn zersetzen und daraus mancherlei Zersetzungsprodukte bilden.
Nicht minder wirksam erweisen sich die Metallsalze und viele organische
giftige Substanzen gegen den Käsesioff. So ist es bekannt, dass der
Sublimat -nebst andern Quecksilbersalzen, der Alaun, der Silbersalpeter,
die löslichen Bleisalze, die löslichen Kupfersalze u. s. w. in Berührung
mit dem Käsestoff starke Fällungen von Metalleaseaten zu Wege bringen,
wie denn auch der Alkohol, die Milchsäure, die Essigsäure, die Gerbsäure
und viele anderen organischen Stoffe starke Fällungen des Käsestoffs
veranlassen.
$. 37. Von dem Faserstoffe, der neben dem Käsestoffe am Thier-
körper partieipirt, ist aus dem Grunde wenig zu sagen, weil das Verhal-
ten desselben zu den Giften mehrfache Uebereinstimmung mit dem Ver-
halten des Albumens und des Käsestofles zeigt. Erwähnt mag jedoch
werden, dass der Faserstoff des venösen Blutes von Salpeter, wie Denis
zuerst zeigte, zu einer albuminösen Substanz aufgelöst wird, womit freilich
nicht gesagt ist, dass solches im lebenden Thierkörper geschieht.
V. Abhängigkeit der Wirkungen der Gifte.
$. 38. Haben wir uns durch einen flüchtigen Blick auf das Ver-
halten der Gifte zu den hauptsächlichsten Thiersubstanzen vorbereitet,
um die Wirkungen der Gifte, welche sie im Wechselverkehre mit dem
Organismus äussern, möglichst zu begreifen, so dürften wir jetzt wohl zu
einer allgemeinen Analyse der Giftwirkungen übergehen. Indessen scheint
es zweckmässig, zuvor die Abhängigkeit der Giftwirkungen von den ver-
schiedenen Umständen, welche sie begleiten, in das Auge zu fassen.
$. 39. Bei der Untersuchung aller der äussern und innern Um-
stände, welche die Wirkungen der Gifte begleiten, ergibt sich, dass die-
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