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Tripperrheumatismus: 529
nirt sind ferner dazu dem Trunk cı tgebene Individuen und solche, die über-
haupt ein unregelmässiges, ausschweifendes Leben führen; auch solche.
die eine sitzende Lebensart führen, namentlich Gelehrie, deren Nervensy-
stem a sehr reizbar geworden ist und die dadurch
überhaupt zu Gicht prädisponirt sind; endlich Individuen, in deren Familie
die Gicht erblich ist.
BEHANDLUNG.
209. Ist nach unserer £rfahrung am besten mehr passiv und
palliativ, als activ. Wir haben keine besondern Erfolge von der akliven
ERNSB TER gesehen und können Holscher nicht beipflichten, der 3 bis
4 Aderlässe in aculen Fällen nölhig gehabt haben will. Eben so wenig
können wir Vinum Colchiei, Sublimat mit Opium, , Sarsaparilla-Decoct oder
Jodkali als besonders hülfreich empfehlen. Auch von den topischen Blut-
entziehungen, erweichenden Fome :ntationen, Einreib Jungen und Vesiealoren
gegen die schmerzhafte I Entzündung einelner 6 Gelenke haben wir keinen we-
sentlichen Nutzen gesehen. Ein Pulv. Dov., wenn die Schmerzen zu hef-
ig sind, lindert sie und gibt Ruhe und Schlaf. Um die entzündeten und
geschwollenen Gelenke lege man ol; überhaupt, x wie bei der ge-
nuinen Gicht, Geduld und Flanell. Man kürzt wahrlich durch alle die mehr
oder weniger eingreifenden Mitte! den Verla der Trippergicht nicht we-
sentlich ab, und bringt durch übertriebene Antiphlo gistik den Kranken ohne
Noth und ohne Nutzen um Säfte und Kräfte. Bei irgend welcher Behand:
lung dauert ein ernsihafter Anfall von Trippergicht 4, 6, 12 Wochen und
manchmal länger; bei Diät, Wärme Ruhe scheiden sich die milderen
bisweilen in 14 Tagen. Ein Patient kurirte s ch auf eigne Hand durch die
Cadet de Vaux's che Wasserkur; ee das missliche Experi-
meni bei Anderen [chlschlagen schen
Den Tripper, wenn er unle rdrückt worden, wiederherzusiellen dient
zu nichts und hat auf die einmal enistandene Tripperg sicht keinen merk-
lichen Einfluss. Und wie oft a der Tripper seinen ungehinderten
Gang während der Trippergicht? Orginell, aber gewiss sehr zweideutiger
Natur, ist der r Gedanke C Dee ae auch Cumano adoptirt, d die Trip-
pergicht mit denselben Mitteln zu heilen ‚ womit wir den Tripper zu be-
seitigen suchen, mit Balsam, Kubeben oder Terpenthin. Das mag zu Zei-
ten gelingen, einmal soll eine Latw« erge von Balsam und Kubeben, wie
mit Zauberschlag die Gelenkentzündung gehoben, und Laennee will ei-
nen langwierigen Nachtripper und ein sleichzeitiges eingewurzeltes Gelenk-
leiden*durch den unzenw ‚eisen Gebrauch von Kopaive „Balsam geheilt haben.
Gegen zurückbleibende Steifigkeit der Gel enke, gegen Anchylosen
und Lähmung einzelner Gliedmassen sind die Bäder von Wiesbaden und
Teplitz zu empfehlen, und in einem Falle von allgemeiner Gliederlähmung
haben sich wenigstens letztere uns sehr heilsam bewährt.
«Io
VI Tripperseuche
210. Ritter war es, uns eres Wissens, der zuerst eine besondere,
von er verschiedene Tripperseuche aufgestellt hat, und A u-
te enrieth, Schönlein, Eisenmann und neuerlich Clemens sind ihm
darin gefofgt Eisenmann hat in seinem Bucl che vom Tripper der sogenannten
Tripperseuchs ı 273. Seiten gewidmet. Aber eine solche Tripperseuche,
wie die genannten Sec chriftsteller schildern und ausmalen, giebt es in Rerum
natura garnicht. Das Wahre an der S: ache ist nur so viel, dass in einzelnen
Fällen auf den Tripper die bekannten Sympliome der Schankerseuche fol-
Spec. Path. u. Therap. Bd. II. 34