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Schanker. 533
fache, oberflächliche, als der callöse Schanker unter ungünstigen Umstän-
den oder durch eine unzweckmässige Behandlung phagedänisch und bran-
dig werden. Andererseits ist nicht zu leugnen, dass der phagedänische
Schanker, wenn er auch meist durch gewisse äussere und innere dyskrasi-
sche Bedingungen erzeugt wird, bisweilen auch von der besonderen Natur
des milgetheillen Giftes herrührt. Der gangränöse Schanker ist eine häufige
Folge des Missbrauchs spirituöser Getränke, oder entsteht auch von
verdorbener Luft , besonders in Spitälern, wo der sogenannte Spitalbrand
herrscht
$. 218. Ferner kommt rücksichtlich der Form und Artung des Schan-
kers viel darauf an, wo er sich befindet. Sitzt das Geschwür an der Ei-
chel, so frisst es in der Regel mehr schälchenförmig in die Tiefe, weniger
in die Breite ; die Ränder stehen nicht sehr hervor und sind nicht so hart
anzufühlen, die Eiterung ist mässig, en weissgelb, speckig, bisweilen
hochroth, der Schmerz oft unbedeutend. Die Geschwürsform kommt der
als charakteristisch angenommenen Normalform am nächsten. — Ganz
anders arlet sich schon der Schanker, wenn er zwischen dem Eichelkranz
und der Vorhaut sitzt; hier bildet er gewöhnlich eine länglich-breite, mehr
flache und tiefe, weissgelbe Geschwürsfläche, eitert mehr und ist schmerz-
haft. Bisweilen zieht sich dann um den grösseren Theil des Eichelkranzes
ein ea Einschnitt. Erscheinen di e Schanker in der Nähe und in
den Falten des Bändehens. so neigen sie wieder mehr zu runden, verlief-
ten, c& lösen Coschwirth und nicht selten zerstören sie, um sich greifend,
das ganze Frenulum. Zeigen sie sich an der innern Fläche der Vorhaut,
dann bilden sie breite, flache Geschwüre mit aufgeworfenen, schwieligen
Rändern, jauchen stark, neigen sehr zur Entzündung und Anschwellung
der ganzen Vorhaut und verursachen heflige Schmerzen, besonders wenn
der salzige Urin sie bespült. — Auf der äusseren Hautoberfläche des
Gliedes oder am Hodensacke fressen die Geschwüre sehr in die Breite
und bilden Borken, die immer mehr an Umfang zunehmen, indem eine
nach der andern abgestossen wird. — Ursprüngliche syphilitische Ge-
schwüre an den Lippen, am el an der Unterlippe. verhärten und
verdicken diese gewöhnlich im ganzen Umfange; in der Mitte der Lippe
pflegen ICH ANNE ERS che Hidke zu bilden, die mit der Zeit, wenn
ihr Ursprung verkannt wird, 2 wenn sie sich selbst überlassen bleiben,
um sich greifen und dann ofi einen careinomatösen Charakter annehmen.
Eben so zerstörend greifen sie Biegen um sich, wenn sie zuerst die
Mundwinkel einkerben. Die primären Geschwüre an der Zungenspitze
sind meist rund und verhärtet; an den Seitenrändern der Zunge bilden
sie längliche Einrisse.
$. 219. Von den mannigfachen Varietäten der syphilitischen Ge-
schwüre, die manche Schrifisteller , wie Carmichael, Judd, Fricke,
Bonorden aufgestellt haben, verdient hauptsächlich nur das phagedä-
nische und brandige, als besondere und gefährliche Abart, näher be-
schrieben zu werden. Das phagedänische Geschwür kann gleich als sol-
ches aufireten oder sich aus dem einfachen undindurirtem Geschwür später ent-
wickeln. Es ist, wie schon die Benennung lehrt, ein rasch um sich greifendes
Geschwür und erreicht daher oft einen grossen Umfang. Der Grund dessel-
ben ist ungleich vertieft, mit einer zähen, weissgrauen oder speckig grünen
Schleimschicht, die wissen aufliegt, bedeckt, die Ränder sind wie ab-
gebissen, dunkelroth, etwa s hervorsiehend; das Secret ist jauchig, scharf,
übelriechend. Beim Manne ergreift es die Vorhaut, Eichel und den ganzen