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Syphiloiden. 989
hafte Stellen zu erkennen, die viel Aehnlichkeit mit Aphthen haben. Die
Condylome der Schl leimhaut sind doppelter Art; 1) dunkelgefärbte, spitze
oder rundliche, am harten und weichen Gaumen, aber ie oder nie
an den Tonsillen; 2) erhabene, weissliche, schwammige Wucherungen,
am häufigsten an der inneren Seite der W angen, den Mundwinkeln, an
der Unterlippe, sellner am weichen Gaumen. Die Schleimhautgeschwüre
im Munde sitzen vorzugsweise am weichen Gaumen und an und neben
der Uvula, seliner an den Tonsillen und den Gaumensäulen, auf der hin-
teren Wand des Rachens, noch seltner am weichen Gaumen. Sie sind
in der Regel flach, der Grund speckig, mit zähem, grauen oder grün-
gelblichen Schleim bedeckt, ohne auffallende Ent (zündung.
$. 360. Die Condylome auf der Oberhaut bilden sich entweder am
Hodensacke oder, beim weiblichen Geschlecht, an den grossen Scham-
lefzen, von wo sie sich auf die innere Oberfläche der Schenkel verbrei-
len; 2) zunächst am After, dicht am Sphinkter und weiterhin auf den
Nates; 3) auch am ganzen Körper, indem sich die kupferfarbigen oder
schmuiziggelben Hautex aniheme in Condylome verwandeln. Diese condy-
lonatösen Wucherungen treten in verschiedenen Perioden der Krankheit
auf, bald früher, bald später. Früher und manchmal zuerst, wenn die
Ansteckung auf die äussere Hautoberfläche übertragen worden ist. Bei
den Sibbens — von Sivvin, die Himbeere — spielten sie ursprünglich
die Hauptrolle; bei den Yaws ist das noch der Fall. Hinsichtlich der Kno-
chenkrankheiten trelen besonders die der Nase und des Schädels hervor,
seliner des Rumpfs und der Extremitäten. Sie sollen besonders nach
Quecksilber-Missbrauch vorkommen.
URSACHEN.
$. 861. Wir haben schon eingangsweise bemerkt, dass sämmtliche
Syphiloiden wahrscheinlich aus dem Contagium der genuinen Syphilis her-
vorgegangen Sind, und nur eine, durch die Zeit, durch die besondere An-
steckungsweise und die Lebensart, die klimatischen und endemischen
Verhältnisse, durch Vernachlässigung, allgemeine und ungehemmte Ver-
breilung, modifieirte Lustseuche darzustellen srheiren: Sie ne sich aus
durch ein viel intensiveres und extensiveres Contagium; vermöge des sie sich
über ganze Bevölkerungen verbreiten können — vom Scherlievo waren
z. B. im Jahre 1801 bei einer Bevölkerung von 38000 Menschen, an
13000 Individuen ergriffen — wenn einmal viele Familien damit behaftet
sind. Die Intensität des Conlagiums gibt sich besonders dadurch zu er-
kennen, dass die örtliche infeetion gleich zur allgemeinen wird, wenn sie
auch aus dem Coilus hervorgegangen ist. Mit der genuinen Syphilis ha-
ben sie das gemein, dass sie "sich durch Erblichkeit und durch Säugen
fortpflanzen; sie unterscheiden sich dadurch von ihr, dass sie auch durch
gemeinschaftliche Ess- und Trinkgeschirre, durch Kleidungsstücke, Beit-
wäsche und blosses Zusammenschlafen infieiren. Der angebliche Ursprung
der Syphiloiden aus anderen klimatischen und endemischen Ursachen,
welchen manche Schriftsteller angenommen haben, ist sehr zweifelhaft, weil
wir dieselben Krankheitsformen in ganz verschiedenen Ländern und unter
ganz verschiedenen klimatischen Einflüssen wiederfinden. Andere haben
in diesen Syphiloiden nur Aussatz oder Abarten desselben erkennen wol-
len, theils wegen der Ansteckungsweise, theils wegen der dem Aussatz
analogen Symptome.