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den normalen Secreten dieses wichtigen Organensystems ausgeschieden
werden, aber auch durch Fixirung und Mischungsänderungen funktionelle,
wie nutritive Störungen der genannten Organe zu Stande bringen. Man
überzeugt sich aber davon, dass die ersten Wege und insbesondere der
Magen und Darm Gifte secerniren, wenn man den Geruch der Gase be-
achtet, welche nach dem Aufenthalt in Anatomien, chemischen Labarato-
rien und andern mephitischen Localitäten den ersten Wegen entweichen.
Aber auch in anderer Weise kann man sich von dieser wichligen That-
sache überzeugen. Spritzt man, wie Bernard that, Blutlaugensalz di-
rekt in das Blut, so lässt sich dasselbe mit Eichenchlorid in dem Magen-
safte nachweisen; spritzt man, wie Michaelis *) that, Zinkalbuminate
durch eine geöffnete Vene, so kann man Zink in dem Darme wiederfin-
den, auch wenn der Ductus choledochus zuvor unterbunden wurde. Die
Störungen in der Funktion der ersten Wege, welche aus der Localisation
der Gifte in den Häuten derselben resultiren, sind begreiflich der physio-
logischen Dignität der einzelnen Abschnitte entsprechend von verschiede-
ner Art. So bemerkt man Krampf und Paralyse in dem Schlunde und in
der Speiseröhre und in Folge davon spastische oder paralytische Dys-
phagie nach der Resorplion von Bleipräparaten, Atropin und morphinhal-
tigen Substanzen, Scharfstoffen, Wuthgift u. dgl.; so bemerkt man spasti-
sche und emetische Contraction des Magens nach der Infusion von Brech-
weinstein, emelinhalligen Substanzen u. s. w.; so beobachtet man Ver-
dauungsstörungen verschiedener Art nach der Einverleibung von Queck-
silber, Antimonialien, Bleipräparaten, auch wenn dieselben auf anderm
Wege, als durch die ersten in das Blut gelangten; so findet man Krampf
und Algie des Darms nach der Resorption von Bleipräparaten, Kupfersal-
zen und andern Giften, Anästhesie und Paralyse des Darms nach der In-
cubation von Aether, Chloroform, Opium, Nicotin u. a. m., gesteigerte
Peristaltik des Darmkanals nach der Infusion von Delphinin, Gutti und an-
dern reizenden Stoffen, geschwächte Peristaltik nach der Resorption von
Opium, Bleipräparaten und tanninhaltigen Substanzen; vermehrten Stuhlgang
und Diarrhöe nach der Infusion mancher scharfstoffigen und putriden Dinge,
Obstruktion des Leibes nach der Resorption von "Opium; Bleipräparalen
und tanninhaltigen Mitteln. Auch nutritive Störungen können die in die
ersten Wege abgesetzten Gifte veranlassen. So sieht man, dass in das
Blut eingespritzte putride Materie Entzündung, Ulceration, Erweichung und
andere krankhafte Processe im Darmrohre verursacht, dass Bleipräparate
zuweilen Schwellung, Hypertrophie und Hyperplasie der Drüsenfollikel,
oder des ganzen Darmrohrs zu Stande bringen.
$. 91. Aeusserst häufig werden die Gifte aus dem Blute in die Le-
ber geführt und in der Substanz derselben abgesetzt. In diesem Falle
können die Gifte mit der Galle zur Ausscheidung gelangen. Und in der
That konnte Michaelis nach der Einverleibung von Zinkverbindungen
Zink in der Galle eben so bestimmt wieder finden, wie Simon *) und
Andere nach der Beibringung von Arsenikalien in der Galle Arsen nach-
weisen konnten. Somit beg reift man aber auch, weshalb bei Menschen,
die mit Kupfer in Berührung kamen, Kupfer in der Galle und selbst in
Archiv f. physiolog. Heilk. X. Jahrgg. S. 109 ete.
*) Hertwig: Untersuchungen über d. Uebergang u. d. Verweilen d. Arseniks in d.
Thierkörper. Berlin 1847. S. 15.
Spec. Path. u. Therap, Bd. Il. 4