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rm. Mor-
Remer u. A. die Gifte,
Eintheilung der Gifte, 65
Alkaloide. Thierkohle. Gerbstoffhaltige Decocte. Kaffee.
Kamphor.
Kamphor. Opium.
Canthariden.
Giftige Schwämme.
Opium. Belladonna. Kamphor.
Schwarzer Kaffee. Aether. Kochsalz.
IX. Eintheilung der Gifte.
$. 108. Bei der übergrossen Zahl von Giften, welche existiren, hat
man von jeher das Bedürfniss gefühlt durch Zusammenordnung des Glei-
ehen und Aehnlichen und durch Trennung des Ungleichen und Unähnli-
chen Uebersicht zu gewinnen und dem Gedächtnisse Erleichterung zu ver-
schaffen. Zu allen Zeiten ist man daher darauf ausgegangen, die Gifte
einzutheilen und zu classifieiren. Freilich war das Prineip, von dem man
bei dieser Besirebung ausging, nicht immer ein gleiches. So gab es Sy-
stematiker, welche naturhistorischen Bestimmungsgründen folgend die Gifte
nach ihrer Abstammung aus den drei Nelorreichen theilten, so dass bei
dieser Eintheilung thierische, vegetabilische und mineralische Gifte unter-
schieden wurden. In dieser Weise vertheilten z. BB Wendt, Buchner,
was begreiflich im Ganzen keine Schwierigkeit
hat, obwohl sich nicht läugnen IKest dass eine solche Eintheilung weder
durchgreifend,, noch befriedigend ist. Durchgreifend kann eine solche na-
turhistorische Eintheilung aus dem Grunde nicht sein, weil es Gifte gibt,
welche, wie z. B. der Aether, der Alkohol, das Chloroform, weder als
vegetabilische Erzeugnisse, noch als mineralische oder thierische Gifte
sich einreihen lassen. Diesen zu Gefallen müsste noch eine besondere
Abtheilung von gifligen Artefacten aufgestellt werden, wobei indessen
wieder neue Schwierigkeiten erwachsen. Befriedigend kann die naturhi-
storische Eintheilung der Gifte aus dem Grunde nicht sein, weil die Wir-
kung der Gifte keineswegs mit ihrer Abstammung und ihrem naturhistori-
schen Verhalten im natumnothwendigen Zusammenhange steht, wovon be-
greiflich die Folge ist, dass Gifte von höchst verschiedener Wirkung aus
dem Grunde zusammengestellt werden, weil dieselben gleiche Abstam-
mung, oder ein gleiches” naturhistorisches Verhalten zeigen.
$. 109. _Unbefriedigt von der naturhistorischen Classification der
Gifte haben andere Systematiker und zwar sowohl toxikologische, als
pharmakologische die Gifte nach chemischen Prineipien einzutheilen ver-
sucht. Und in der That ist eine solche Eintheilung um so berechtigter,
als Gifte mit gleichen und ähnlichen chemischen Eigenschaften auch elei-
che und ähnl liche Wirkungen verrathen. Aber die Durchi ührung einer gu-
ten chemischen Classification der Gifte ist denn doch für jetzt noch kaum
möglich zu erachten. Abgesehen davon, dass die Thiergifte in chemi-
scher Beziehung zum grossen Theile unbekannt sind, abgesehen davon,
dass von vielen Pflanzengiften,, wie z. B. von den Giftschwämmen,, den
Ranunkeln und Helleborusarten die toxisch wirkenden Bestand: ;heile che-
misch noch nicht gut charakterisirt sind, ist eine gute Classification der
Gifte nach chemischen Prineipien zur Zeit aus dem Grund unmöglich, weil
die organischen chemischen Substanzen, zu welchen die organischen Gifte
gehören, selbst von den Chemikern nicht einmal genügend celassifieirt
werden konnten, Unter solchen Verhältnissen würden denn wohl d’e an-
organischen Gifte nach chemischen Prineipen richtig classificirt werden
können, nicht aber die organischen Gifte, deren Zahl wenigstens ebenso
bedeutend ist.
Spec. Path. u. Therap. Bd, U. 5