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Leberentzündung. 547
für die Minderzahl der Fälle und für die Anfangsperiode, wo dasselbe
beinahe bei allen Krankheiten der Fall ist, gelten lassen.
Wir glauben daher unter die Entzündungen der Leber nur jene
Processe subsumiren zu dürfen, bei denen sich sowohl vom anatomischen
als klinischen Siandpunkte der entzündliche Process als das Wesentliche
herausstellt, und rechnen unserer Anschauung nach folgende Krank-
heitsformen hieher:
1) Umschriebene Entzündung der Lebersubstanz mit der Tendenz
zur Suppuration:: schlechtweg Leberentzündung oder suppurative Hepatitis.
2) Umschriebene Entzündung der Lebersubstanz durch Syphilis
' bedingt mit Tendenz zur Narbenbildung: syphilitische Leberentzündung.
3) Ausgebreitete Entzündung des interstitiellen Bindegewebes mit
Tendenz zur Neubildung von Bindegewebe: Lebereirrhose oder besser
interstitielle Leberentzündung.
4) Ausgebreitete Entzündung der Lebersubstanz mit Tendenz zu völ-
liger Zerstörung derselben: Acute gelbe Leberatrophie.
1. Leberentzündung. Hepatitis.
Fr. Hoffmann, De inflamm. hepat. rariss. etc. Hal. 17211. — W. Saunders,
Observ. on hepalitis in India. Lond. 1809. — Campbell, Observ. to the opi-
nions and pract. of Dr. Saunders on bilious and liver complaints. Lond. 1809.
— 6. Wilkinson in d. Samml. auserl. Abhandl. Bd. XIII. p. 3518. — T.B.
Wilson, On hepatitis Lond. 1817. — Griffith, An essay on ihe common cau-
ses and prevention of hepatitis as well in India as in Europe. Lond. 1817. —
Roche, Art. Hepatitis im Universallexie. ete. Bd. VI. p. 885. — Stokes, Cy-
elop. of prat. med. Vol. III. — Annesley, Researches into the causes, nalure
and treatment of ihe more prevalent diseases of India. Lond. 1844. — Johnson
and Martin, The influence of tropical climates eie. Lond. 1841. (6. Edit.) —
Parkes, Remarks on the Dysentery and Hepatitis of India. Lond. 1846. —
C. Cambay, Trait& des maladies des pays chauds ete. Paris 1847. — Op-
polzer in Prager Vierteljahrsschr. XIII. 110. — Haspel, Maladies d’Algerie.
Paris 1850. -- Mühlig in d. Zeitschr. d. Gesellsch. d. Aerzte Wien’s. Juni 1852.
BEGRIFF UND EINTHEILUNG.
8. 33. Wir haben bereits oben das Wesen dieser Form in wenig
Worten angedeutet, das Nähere hierüber wird sich aus den anatomischen
und aetiologischen Verhältnissen ergeben. Wir glauben aber um den
Ansichten Anderer Rechnung zu tragen, die verschiedenen Begriffe, die
man theils früher, theils auch jetzt noch mit dem Namen Hepalilis ver-
bindet, und die gangbaren Einiheilungen derselben in Kurzem erwähnen
zu müssen.
1) Perihepatitis. Im Gegensatze zur Entzündung des eigentli-
chen Lebergewebes: Hepatitis parenchymatosa wird in vielen Werken.von
einer Hepatitis superficialis oder velamentosa oder Perihepatitis gespro-
chen. Man versteht darunter die Entzündung des serösen Ueberzugs der
Leber. Es gehört also diese Form wesentlich zu den Bauchfellentzün-
dungen und nicht zu denen der Leber, und es muss daher bezüglich des
Näheren auf die Entzündung des Bauchfells verwiesen werden. Im All-
gemeinen bemerken wir hier nur, dass diese Perihepatitis entweder
durch verschiedene entzündliche und degeneraüve Krankheiten der Le-
ber selbst bedingt wird, wo dann zu den charakteristischen Erschei- .
nungen dieser sich die Symptome einer mehr oder weniger verbreiteten
Peritonitis mit ihren verschiedenen Folgen und Ausgängen hinzugesellen —