Object: Krankheiten des chylopoetischen Systems (6. Band, 1. Abtheilung)

  
  
  
SECHSTER ABSCHNITT. 
DIE KRANKHEITEN DER MILZ, DES PANCREAS, DES 
BAUCHFELLS UND DER UNTERLEIBSDRUESEN. 
1. Die Krankheiten der Milz. 
Ch. Schmidt, Commentatio de pathologia lienis ect. Götting. 1816. — L. Th, 
Ruhfus, de lienis patholog. adnot. quaed. Halae. 1819. — C. F. Heusinger, 
Betrachtungen und Erfahrungen über die Entzündung und Vergrösserung der Milz. 
Eisenach 1820. Nachträge zu den Betrachtungen etc. Eisenach 1823. Ueber 
den Bau und die Verrichtungen der Milz. Eisenach 1824. — F. Grotanelli, 
Ad aculae et chronicae splenitidis in humilibus praesertim Italiae locis con- 
sideratae eidemque succedentium morborum historias animadversiones. Florent. 
1821. — J. HA. J. ab Ayx, Observat. quaedam de hypertroph. lienis cum indura- 
tione, Bonnae 1831. — S.L. Steinheim, doctrina veterum de liene etc. Ham- 
burg 1833. — P. A. Piorry, Memoire sur l’etat de la rate dans les fievres in- 
termiltentes. Paris 1833. Ueber die Krankheiten der Milz, die Wechselfieber 
u. s. w. Aus dem Franz. v. G. Krupp. Leipzig 1847. — J.E.H. Giesker, 
Splenologie 1. Abtheilung. Zürich 1835. — Vigla, Arch. gen. de Med. 1844. 
Janvier. — C. B. Heinrich, Die Krankheiten der Milz. Leipzig 1847. — H. 
Hlasek, De structura et texiura lienis. Dorpat 1852. 
Physiealische Untersuchung. 
$. 1. Zur Untersuchung der Milz eignet sich am besien die Rücken- 
lage und die Lagerung auf der rechten Seite. Man hat hiebei dieselben 
Vorsichtsmassregeln zu beobachten, wie bei der Untersuchung der Leber. — 
Die’normale Milz ist durch die Palpation, wenn man auch noch so tief 
ins linke Hypochondrium einzudgingen sucht, niemals zu entdecken, selbst 
wenn das Zwerchfell durch Flüssigkeits- oder Gasansammlung in der 
Pleurahöhle oder durch Lungenemphysem tief herab gedrängt wird, ist das 
Organ in der Regel nur dann durch die Palpation zu enldecken, wenn 
seine Consistenz zugleich durch pathologische Zustände vermehrt ist. 
Bei normalen Grössen- und Lagerungsverhältnissen der Milz erhält man 
in der linken Seitengegend des Thorax eine Dämpfung, die nach hinten 
durch den Körper des 11. Brusiwirbels, nach unten durch das vordere 
freie Ende der 11. Rippe, nach oben gegen die Achselhöhle durch die 
9. Rippe, nach vorn durch eine Linie begrenzt wird, die man vom vorde- 
ren Rande der Achselhöhle gegen das freie Ende der 11. Rippe zieht. 
Die Ausdehnung der Längendämpfung, in der Richtung von der Achselhöhle 
gegen die Spitze der 11. Rippe beirägt gewöhnlich ein kis zwei Plesimeter. 
Sehr bedeutende pathologische Vergrösserungen der Milz verrathen 
sich nicht sellen schon dem Gesichtssinne durch stärkere Wölbung des 
linken Hypochondrium, Dislocation der linken falschen Rippen und sicht- 
bare Hervorragung eines grössern Theils der unter dem linken Rippen- 
 
	        
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