DIE FRANZÖSISCHE KIRCHE
45. Französische Kirche. Die Kanzelwand.
Der obere Aufsatz (1883) ist seit 1930 durch ein Giebeldreieck ersetzt
der Bauplan von Schinkel genehmigt und die Wand
nach dessen Bestimmung und Vorschrift gezeichnet sei.
Am 25. August 1833 meldete die Regierung der Ober-
baudeputation, daß die Bauzeichnung für die Kanzel-
wand nach der Zeichnung Schinkels von dem Regierungs-
bauführer Baeseler gezeichnet sei, hiernach solle fort-
gebaut werden, nach dem Wunsche des Königs werde
ein Kreuz auf die Kuppel kommen. Die Handzeichnung
Schinkels zur Altar- und Kanzelwand liegt den Akten
der Regierung zu Potsdam (Kirchen- und Schulabtei-
lung) bei (Abb. 44), die Bauzeichnung Baeselers, ziemlich
großen Formats, findet sich beim Hochbauamt II.
Schinkels Zeichnung zeigt den Durchschnitt der
Kirche, eingezeichnet die Kanzelwand mit dem Ansatz
der Emporen rechts und links; an der rechten sind die
Fächer der Brüstung deutlich wiedergegeben. Außer-
dem sieht man am unteren Rande des Blattes einen
Grundriß von der Kanzel und dem Emporenansatz,
letzterer nach beiden Seiten ausgeschweift, und zur
Rechten der Kanzel das Unterzugsbalkensystem dreier
Tragpfeiler. Dazu kommt die Skizze der Perlstabdeko-
rierung für die Fächer des Sockels der Wand, eine An-
gabe über die Art des Eckaufsatzes und dreier Pal-
metten als Aufsätze und der Akanthuszierat für zwei
Fächer neben der Kanzel. Aufbau und Schmuck der
Altarwand hat folgende Form: Der Sockel zeigt, wie
noch gegenwärtig, eine Art Quaderung aus Fächern,
die in sorgfältiger Tischlerarbeit ausgeführt sind und
von Leisten begrenzt werden. Über diesem Hauptsockel
erhebt sich der Sockel des Oberteils, der rechts und
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