ratur
fahren
lie
5 der
‚und
t-
ınten
Jlatten
hen
ne
e Aus-
zu ver-
ın und
> sinn-
'igste
Br VEr-
lenden
n aus-
alungs-
nd die
‚, Dauer
rbeiten
* Beton
rügend
nn die
sfristen
rn (vgl.
ın Be-
t sind.
:chalen
ements
. diese
rn. In
lassen.
Pfeiler
n.
der ge-
Zift. 1)
A. $ 12. 125
Die Stützen, Lehrbogen und freitragenden Deckenschalungen
sind zunächst durch Lösen der Ausrüstungsvorrichtungen ($ 12 Ziff. 1)
abzusenken; verboten ist, sie ruckweise wegzuschlagen und ab-
zuzwängen. Auch sonst ist jede Erschütterung dabei zu vermeiden.
5. Läßt sich eine Benutzung der Decken in den ersten
Tagen nach dem Herstellen nicht vermeiden, so ist besondere
‘Vorsicht geboten.
Verboten ist, Lasten (Steine, Balken, Bretter, Träger usw.)
auf frisch hergestellte Decken abzuwerfen oder abzukippen oder
Baustoffe in unzulässiger Menge auf ihnen zu stapeln.
Zu $13. Da viele Einstürze durch zu frühes Ausschalen
verursacht werden, sei auf die ausführliche Fassung unserer
Bestimmungen in $$ ı2 und ı3 besonders hingewiesen.
Die allgemeinen Regeln für das Ausschalen lassen
sich folgendermaßen zusammenfassen (vgl. auch $ 10, S. 116):
A. Im Falle günstiger Witterung (niedrigste Tages-
temperatur +35°C) sind vier Ausschalungsstufen zu unter-
scheiden (s. Tafel I und Ziff. 4):
1. Man beseitige die seitliche Schalung der Balken
und die Einschalung der Stützen und Pfeiler bei
Handelszement nach 3 Tagen oder bei hochwertigem
Zement nach 2 Tagen. Dadurch wird an die Betonkörper
mehr Luft geführt und die Erhärtung beschleunigt. Werden
umgekehrt in fehlerhafter Weise die Säulen bis zuletzt in der
Schalung stehengelassen, während die Decke längst ausgeschalt
und erhärtet ist, so besteht die Gefahr, daß die im Innern noch
feuchten Pfeiler eine Überbeanspruchung erleiden, wie aus
Beobachtungen bei Einstürzen hervorgeht, oder daß bedenkliche
Ausführungsfehler (z. B- Kiesnester) zu spät bemerkt werden.
2. Man schale die Deckenplatten üblicher Stütz-
weite (bis etwa 4m) bei Handelszement nach 8 Tagen
aus oder bei hochwertigem Zement nach 4 Tagen.
Dadurch wird die Luftzufuhr, die an der Oberfläche von Anfang
an gewährleistet ist, nunmehr auch an der Unterfläche erleichtert.
Erschütterungen, insbesondere ruckweises Ausschalen bei frei-
tragenden Deckenschalungen (bis etwa 2,5 m Stützweite) sind
zu vermeiden. Bei mehr als 3 m Plattenstützweite muß eine
Notstütze in Feldmitte stehenbleiben (s. $ ı2 Ziff. 3). Solche
Notstützen sind keinesfalls nachträglich einzuziehen, weil durch
das Antreiben der Keile die Decke teilweise angehoben und
ihre Zerstörung herbeigeführt werden kann,