AS. 2E ZE 1 u 2.
Feststellen der geringsten Abmessung brauchen vollständig um-
schlossene Hohlräume nicht abgezogen zu werden (z. B. bei Kasten-
querschnitten).
3. Schwinden. Bei statisch unbestimmten Tragwerken ist
dem Einfluß des Schwindens auf die statisch unbestimmten Größen
durch die Annahme eines Temperaturabfalls Rechnung zu tragen.
Dieser ist anzunehmen bei
a) Rahmen und rahmenartigen Tragwerken zu 15°
b) Betonbogen und Gewölben
mit wenigstens 0,5°/, Gesamtbewehrung zu 15°
mit weniger als 0,50/o Gesamtbewehrung zu 20°.
Als bewehrte Betonbogen und Gewölbe gelten nur solche,
deren Längsbewehrung oben und unten mindestens je 4 cm? auf
1m Gewölbebreite und zusammen mindestens 0,1°/o beträgt.
Zu $16 Ziffer 1 und 2. Aenderungen des Beton-
volumens werden entweder durch Temperaturänderungen ver-
ursacht oder durch Aenderungen des Feuchtigkeitsgehaltes des
frischen Betons infolge Austrocknen oder Quellen. Unter
gewöhnlichen Hochbauten sollen hier vor allem die Eisen-
betongerippe mehrgeschossiger Gebäude oder auch einfache
Gebäude mit massiven Decken (Eisenbeton- oder Steineisen-
decken) in Verbindung mit einzelnen Säulen verstanden werden.
Bei solchen „gewöhnlichen Hochbauten‘“ brauchen die Tempe-
raturschwankungen und das Schwinden zwar in der statischen
Berechnung nicht berücksichtigt zu werden, etwaigen schädlichen
Einflüssen muß jedoch durch die Anordnung von Trennungs-
fugen*) vorgebeugt werden, als deren gegenseitiger Abstand im
allgemeinen 30 bis 40 m zu empfehlen ist.
Eine besondere Stellung hinsichtlich der Temperatur-
schwankungen und des Schwindens nehmen die statisch un-
bestimmten Rahmen und Bogen ein, sowie die Dächer mit
besonders geringer Plattendicke. Bei Rahmen**) und Bogen-
bindern bewirken die Temperaturschwankungen eine bestimmte
Formänderung, der man auch auf rechnerischem Wege nachgehen
kann, so daß man wohl in der Lage ist, durch geeignete bauliche
Ausbildung und Bemessung dieser Wirkung Rechnung zu tragen.
Bereits nach den Eisenbetonbestimmungen 1925 $ 19 Ziff. 4,
Spalte a) brauchte für Rahmen bei gewöhnlichen Hochbauten
das Schwinden und die Wärmewirkung nicht berücksichtigt zu
*) Diese verwickelte Frage ist ausführlich behandelt in Kleinlogel,
Bewegungsfugen im Beton- u. Eisenbetonbau, Berlin 1926, Wilh. Ernst& Sohn.
**) Gehler, Der Rahmen, 3. Aufl., S. 280, Berlin 1925, Wilh. Ernst
& Sohn.
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