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A. 5 16, Zu Zi. t u.a. 143
so ist dies zu berücksichtigen, wobei es aber genügt, zwischen
normaler Bauzeit, Hitzeperioden und Winter zu unterscheiden.
Bei einem Gewölbe mittlerer Spannweite z, B. wirkt eine
Temperaturabnahme um etwa 10°C in gleichem Sinne und
auch etwa in gleicher Stärke wie die Längskräfte durch das
Eigengewicht*), Umgekehrt hebt eine beträchtliche Temperatur-
zunahme diese Kräfte zum großen Teil wieder auf. Bei
Winterbauten ist daher 2*=+ 15°C wohl stets ausreichend. Bei
Bauten, die in längeren Hitzeperioden betoniert werden, sollte
dieser Wert dagegen um 5° oder auch 10° erhöht und auch die
bei wieder abnehmender Temperatur entstehende Vergrößerung
der Dehnungsfugen beachtet werden.
Die Richtigkeit der Zahli=4 = + ı5°C im allgemeinen wird
durch die von H. Schürch angestellten Wärmemessungen an dem
Langwieser Talübergang bestätigt, und zwar zunächst für Brücken-
gewölbe, die unter der Fahrbahn liegen, und für deutsche Ver-
hältnisse. Dagegen ist Vorsicht geboten und mit t=bh=+20°C
zu rechnen bei Bauteilen, die nicht durch eine Versteinung oder
Veberschüttung gegen den Wärmeeinfluß geschützt sind, wie
2.B. bei Bogen über der Fahrbahn, Hallen- und Dachbauten und
Stirnwänden, sowie besonders dann, wenn deren Körperdicke
weniger als 30 bis 4o cm beträgt. Ferner empfiehlt es sich, im
Osten Deutschlands, wo, wie z. B, östlich der Oder, bereits ein
ausgesprochenes Landklima mit großen täglichen und jährlichen
Temperaturschwankungen herrscht, diese Werte für { um etwa
£5°C zu erhöhen, also auf 4=+20 bzw. b=4 25°C.
Allgemein kann für {, der Unterschied der äußersten Monats-
temperaturen, d.h, der mittleren Temperaturen der einzelnen
Monate eines Jahres, angenommen werden, die entweder aus
den physikalischen Kartensammlungen**) zu ersehen oder aber
in fremden Ländern neu festzustellen sind.
Im Gegensatz zu diesen Erhöhungen des Grundwertes
t=1=4+ 15°C in den soeben erörterten Fällen starker Sonnen-
bestrahlung oder strengen Landklimas kann nach den „Be-
*) Schaechterle, Beiträge zur Theorie und Berechnung der im
Eisenbetonbau üblichen Bogen, Bogenstellungen und mehrstieligen Rahmen,
2. Aufl., Berlin 1914, Wilh. Ernst & Sohn.
**) Supan, Grundzüge der physikalischen Erdkunde, Tafel VIII,
Leipzig 1896, vgl. auch Vogt, Temperaturschwankungen und Temperatur-
bewegungen von Beton- und Steinbrücken, Berlin 1925, Wilh. Ernst & Sohn.