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Pilzdecken werden durch zwei sich kreuzende Scharen von Längs- 
und Querbalken ersetzt, die als durchlaufende Balken mit elastisch 
eingespannten Stützen oder als Stockwerkrahmen so zu behandeln 
sind, als ob sie in der querlaufenden Stützenflucht auf einer 
stetigen Unterlage aufruhten. Diese stellvertretenden Balken und 
Rahmen müssen im Gegensatz zu den ringsum auflagernden 
kreuzweise bewehrten Platten (vgl.$ 23) in jeder Richtung für 
die volle und ungünstigste Belastung berechnet werden. 
Bei den Biegemomenten der stellvertretenden Rahmen braucht 
nur der Biegewiderstand der Stützen des unmittelbar anschließenden 
oberen und unteren Stockwerkes berücksichtigt zu werden. 
Die Riegel der stellvertretenden Rahmen haben die Stütz- 
weite /, und Z,, die Querschnittbreite L, und /, und als Quer- 
schnitthöhe die Deckendicke d. 
Um die Spannungen zu bestimmen, die durch die zugehörigen 
Biegemomente M, und M, in der Platte hervorgerufen werden, 
zerlegt man (Bild 21) jedes Deckenfeld in einen inneren Teil ABDOC 
von der Breite J und zwei äußere Teile ABFE und CDH@G 
jeweils von der Breite 2 Der innere Teil wird als Feld- 
streifen, die äußeren Teile werden als Gurtstreifen bezeichnet. 
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Von den positiven (oder negativen) Feldmomenten eines 
Riegels des stellvertretenden Rahmens haben der Feldstreifen 
450/, und die beiden Gurtstreifen zusammen 55°/, aufzunehmen, 
während von den negativen Biegemomenten in den Säulen- 
fluchten 25°/, dem Feldstreifen und 75°, den beiden Gurtstreifen 
zuzuweisen sind (Bild 21). 
Wird der Rand der Pilzdecke stetig unterstützt, so darf in 
dem unmittelbar am Rande liegenden, zur Auflagerlinie gleich- 
laufenden Plattenstreifen von der Breite ®/, ! die Bewehrung um 
i/, kleiner angenommen werden als im Feldstreifen des normalen 
Innenfeldes. 
  
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