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ı. Von den so ermittelten positiven (oder negativen) Feld- 
momenten des Riegels haben die Feldstreifen 45 % und 
die beiden Gurtstreifen zusammen 227,5 %=55 % auf- 
zunehmen, 
2. Von den negativen Biegemomenten im Riegel über 
den Säulen sind den Feldstreifen 25 % und den beiden 
Gurtstreifen zusammen 2 - 37,5 % =75 % zuzuweisen. 
So erhält man für die Bauwerkstreifen parallel /,; die 
Momente Mrz der Feldstreifen und die Mg. der Gurtstreifen. 
Das gleiche Verfahren ist sodann für die Bauwerkstreifen 
parallel /, zu wiederholen, wobei sich Mr,y und Mg, ergibt. Aus 
diesen Momenten sind endlich die Plattendicke d und die Be- 
wehrungseisen für die beiden Bahnen parallel 7, und parallel 7, 
zu ermitteln. 
f) Die Momente in den Säulen des stellvertretenden 
Rahmens ergeben sich nach der Lehre vom Stockwerkrahmen 
unter Berücksichtigung ungünstigster Laststellungen. 
II. Drittes Verfahren: Berechnung nach den Faust- 
formeln Gl. (81) bis (85), jedoch nur für den Sonderfall 
zulässig, daß die Feldweiten einer Richtung gleich 
groß sind oder die kleinste noch mindestens o,8 der 
größten ist*), 
Wird von einer genauen Berechnung nach der Plattentheorie 
oder von der angeführten Näherungsberechnung mit stellver- 
tretenden Rahmen abgesehen, so können, wenn die Stützen- 
abstände in allen Feldern einer Reihe gleich oder nur so weit 
ungleich sind, daß der kleinste noch mindestens 0,8 des größten 
ist, zur Errechnung der Momente Mr der Feldstreifen und Mg 
der Gurtstreifen die nachstehenden Gleichungen unmittelbar be- 
nutzt werden, die für die Querschnittsbreite ı gelten. Voraus- 
setzung ist aber hierbei, daß die Decken gemäß Bild ı9 oder 20 
über den Säulenköpfen verstärkt werden. Bei Decken ohne 
Verstärkungen (Bild 18) sind die nach Gl. (8r) u. (82) errechneten 
Werte der positiven Momente um 25 % zu erhöhen. 
*) Diese Näherungsgleichungen 81 bis 85 waren in den Eisenbeton- 
bestimmungen 1925, $ ı7 Ziff. 9, enthalten. In Fußnote 28 unserer Be- 
stimmungen ist ausgesprochen, daß sie unter den hier im einzelnen 
angegebenen Voraussetzungen auch heute noch als brauchbare Näherungs- 
formeln anzusehen sind. 
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