Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

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N. 8:27, g 
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Die Sicherheit gegen Knicken ist wie für eine mittig 
belastete Säule nachzuweisen (vgl. Ziff. 2b), wobei in die 
Gleichungen (14) bis (17) die entsprechenden Werte der 
Tafel III ($ 29 Ziff. 3) einzusetzen sind. 
In die Gleichung (19) ist für F', bzw. F',, der jeweils zu- 
treffende Wert aus den Gleichungen (14) bis (17) einzusetzen 
und W, dem Querschnitt F, nach Gleichung (14) entsprechend 
zu bilden. 
3. Sondervorschriften für die Ausführung von Säulen. 
Der Beton darf in die Säulen nur mittig eingebracht werden. 
Dies wird am sichersten durch Aufsetzen eines Trichters mit 
Rohransatz erreicht. Bei Säulen ist es besonders wichtig, daß 
Beton, der sich während der Beförderung entmischt hat, vor dem 
Einbringen in die Säulenschalung in ihrer unmittelbaren Nähe 
nochmals durchgemischt wird. Es ist demnach unzulässig, Beton 
unmittelbar aus der Gießrinne in die Säulenschalung zu schütten. 
Um Hohlräume infolge des Sackens von frisch eingebrachtem 
Beton zu vermeiden, soll beim Betonieren von Säulen die Arbeits- 
geschwindigkeit in lotrechter Richtung nicht zu groß gewählt 
werden (im allgemeinen nicht größer als etwa 1 min jeder halben 
Stunde). Das Sacken ist durch reichliches Stochern und Stampfen 
und durch Klopfen an die Schalung möglichst zu beschleunigen 
(vgl. $9 Ziff. 4 und 5). 
Wird in mehrgeschossigen Gebäuden die Längsbewehrung F', 
bei Säulen mit einfacher Bügelbewehrung größer als 0,03 F,, bei 
umschnürten Säulen größer als 0,03 F7, gewählt, so sind die Bügel 
oder die Umschnürungseisen an die Längseisen durch Schweißung 
anzuheften, so daß ein steifes Gerippe entsteht. Außerdem müssen 
entweder die Längsbewehrungen zweier aufeinander folgender 
Geschosse an der Stoßstelle stumpf oder überlappt verschweißt 
werden, oder es muß die Hälfte der Längseisen ungestoßen durch 
je zwei Geschosse durchgeführt werden. Auch auf die Höhe der 
Trägeranschlüsse ist für eine ausreichende Querbewehrung der 
Säulen zu sorgen. 
Bei Säulen darf der Querschnitt an der Stoßstelle stumpf 
geschweißter Druckeisen abweichend von DIN 4100 (vgl. $ 14 
Ziff. 1c) voll in Rechnung gestellt werden. 
Zu 827. Säulen. Im folgenden sollen zunächst erläutert 
werden: A die allgemeinen Konstruktions-Grundsätze 
für Säulen, sodann unter Bbis D die hinsichtlich der 
Berechnungsweise verschiedenen Gruppen von Säulen, 
unter E die Knicksicherheit, unter F außermittiger 
Druck und unter G Sondervorschriften für die Aus- 
führung von Säulen. 
A. Die allgemeinen Konstruktions-Grundsätze für 
Säulen sind im wesentlichen unverändert geblieben (s. Heft 5, 
21, 28 und 34). 
Gehler, Erläuterungen. 5. Aufi. 17 
  
 
	        
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