Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

2), 
« Diese 
ıdestoffe, 
andig zu 
»genüber 
estigkeit 
ben der 
und der 
“ (oder 
achungs- 
; Waren- 
s Binde- 
ewichts- 
" Kiesel- 
nit bei- 
Menge 
enoxyd) 
‚en der 
rahlen 
‘ durch 
hwefel- 
Jo] 
ereitete 
ehr als 
gelung 
® nicht 
ı [z. B. 
fe zu- 
:n An- 
zeuger 
geben, 
' dem 
ungen 
ern [|] 
A. $ 7, Zu Zift. ı. 45 
$ 2b. Begriftsbestimmung für EPZ. EPZ ist ein hydraulisches 
Bindemittel, das aus mindestens 70% Gewichtsteilen PZ und 
höchstens 30% granulierter basischer Hochofenschlacke be- 
steht. Der PZ und die Hochofenschlacke werden im Fabrikbetrieb mit- 
einander fein gemahlen und hierbei innig gemischt. 
Der PZ wird gemäß der Begriffsbestimmung für PZ hergestellt. 
Die als Zusatz dienenden Hochofenschlacken sind Kalktonerdesilikate, die 
beim Eisenhochofenbetrieb gewonnen werden. Sie dürfen auf ı Ge- 
wichtsteil der Summe von Kalk (CaO) + Magnesia (MgO) + '/; Tonerde 
(Al,0,) höchstens ı Gewichtsteil der Summe von löslicher Kieselsäure 
(SiOs) + 2/s Tonerde (Al,O;) enthalten, d.h. 
© CaO+MgO + AhO, >, 
SiOg, + ?/3 Alg Oz 
Dem EPZ dürfen höchstens 3% fremde Stoffe zugesetzt werden. 
Aus „Begründung“ zu $2b: Hochofenschlacke dieser Art und 
Zusammensetzung hat hochhydraulische Eigenschaften. [Gipszusatz max 3%.) 
$2c. Begriffsbestimmung für HOZ. HOZ ist ein hydraulisches 
Bindemittel, das aus ı5 bis 69% Gewichtsteilen PZ und ent- 
sprechend 85 bis 31% Gewichtsteilen granulierter basischer 
Hochofenschlacke besteht. Der PZ und die Hochofenschlacke werden 
im Fabrikbetrieb miteinander fein gemahlen und hierbei innig ge- 
mischt. 
[Herstellung des PZ und Gl. 6, sowie höchster zulässiger Gehalt an 
fremden Stoffen genau so wie bei EPZ (s. $ 2b).]| Die Schlacke darf 
höchstens 5% Manganoxyd (MnO) enthalten. 
Aus Begründung zu $2c. HOZ hat im allgemeinen einen Kalk- 
gehalt (CaO) von weniger als 55%. [Wortlaut im übrigen wie bei EPZ 
(s. zu $ 2b).] 
$3. Feinheit der Mahlung. Der Zement muß so fein gemahlen 
sein, daß er auf dem Sieb mit 900 Maschen auf 1 cm? höchstens 2% und auf 
dem Sieb mit 4900 Maschen auf ı cm? höchstens 25 % Rückstand hinterläßt. 
Begründung: Eine sehr feine Mahlung verbessert den Zement; sie läßt 
jedoch allein keinen Schluß auf seine Güte zu. 
[Im Jahre 1931 betrug der Mittelwert des Siebrückstandes für alle 
deutschen Portlandzemente auf dem 900 Maschen-Sieb 0,2% für die hoch- 
wertigen PZ 0,1% und für alle deutschen HOZ 0,01%. Um die Mahl- 
feinheit beurteilen zu können, dient der früher in den Normen nicht vor- 
gesehene Versuch mit dem Sieb von 4900 Maschen auf ı cm?, bei dem die 
deutschen Portlandzemente in der Regel einen Rückstand von 6 bis 12% 
ergeben, während höchstens 25 % zulässig ist (1931 Mittelwert für PZ 8,5 %, 
für hochwertigen PZ 3,1%)]. Die Prüfung der Mahlfeinheit ist im all- 
gemeinen auf der Baustelle nicht erforderlich. 
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.