Full text: Erläuterungen zu den Eisenbeton-Bestimmungen 1932

    
80 A937, Zu Zi. 2 
den 9 genannten Abszissen (Gl. 10a) gehören. Abrams bezeichnet nun als 
Feinheitsmodul die Kennziffer 
I 
(10) f= an 
Setzt man in Gl. ıob des Flächenwertes, den Hummel als Kennziffer 
empfiehlt, nach Gl. 10 Zn = 100f ein, so ergibt sich die Beziehung: 
(11) Basao,8t, 
Ist die Sieblinie gegeben, so können die 9 Abszissen x nach Gl. ıoa 
(z.B. in Abb. ı0) eingetragen und die Werte n entnommen werden. Eine 
einfache Summierung ergibt Z», womit f nach Gl. 10 gefunden ist. Die 
Auftragung der logarithmischen Abszissenskala ist zwar nicht erforderlich, 
erleichtert aber wesentlich das Abgreifen der Ordinaten für &= 0,1 bis 1,0. 
Sie mußte hier vor allem zur Begründung der gewählten Abszissen nach 
Gl. 10a erörtert werden. 
4. Die Abszissenskala beginnt nach Hummel zweckmäßig mit 0,Iı mm 
und nicht mit 0. Damit vermeidet man die mathematische Schwierigkeit, 
daß im logarithmischen Maßstab die Strecke von ı bis © die Länge (— ©) 
haben müßte. Es ist aber auch wohl berechtigt, das staubfeine Korn 
von o bis 0,1 mm hier außer acht zu lassen, weil es bei dem üblichen 
Kiessand nur einen verschwindend kleinen Prozentsatz ausmacht. 
5. Durch die umfangreichen Prager Versuche von Brebera*) sind für 
jede beliebige größte Korngröße Ayay der Zuschläge die Werte der 
Feinheitsmoduln f für die Mischungen größter Festigkeit bestimmt worden. 
Für einen gegebenen Wert @Q ax wächst f jeweils linear mit der Zement- 
menge. Bei Eisenbeton schwankt er (für @ nax = 30 mm) zwischen >58 
bei zementarmen Mischungen und f=6,3 bei zementreichen Mischungen, 
so daß er etwa zu 
(1 2) Ina =6,0 
angenommen werden kann. Ein gegebener Kiessand für Eisenbeton kann 
nun in seiner Kornzusammensetzung so lange verbessert werden, bis er 
diesen Idealwert erreicht hat. 
6. Legt man die Auffassung dieses Feinheitsmoduls zugrunde, so 
erklärt sich auch zwanglos die versuchsmäßig erwiesene Tatsache, daß aus 
einer stetig verlaufenden Sieblinie eine Korngruppe herausfallen kann, ohne 
daß die Festigkeit leidet. Voraussetzung hierbei ist aber, daß die kleineren 
Körnungen an die Stelle der ausgefallenen treten, daß sich also die Teil- 
flächen cdef und Oabc (Abb. ı5) wieder ausgleichen, der Wert von F 
also nicht geändert wird. Damit wäre eine Grundlage für die Bewertung 
derartiger unstetig verlaufender Sieblinien gefunden, die besonders in 
Norddeutschland häufig festgestellt werden. Bei manchen Kiessandarten 
wird erfahrungsgemäß durch das Fehlen der Zwischenkorngrößen 5 bis 8 mm 
*) Siehe Fußnote S. 78. 
  
    
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