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Abb. ı5. Beispiele stetig und unstetig verlaufender Sieblinien
nach den belgischen Bestimmungen.
oder 5 bis 10 mm das Fließen des Gußbetons verbessert, so daß z.B.
von französischen Behörden für Fließbeton (nach Feret) vielfach ge-
fordert wird, die Korngrößen 5 bis 8 mm herauszusieben. In den belgischen
Bestimmungen ist daher neben den üblichen, stetig verlaufenden Sieblinien
(z. B. nach Fuller und Bolomey) auch eine solche unstetig verlaufende
Linie abedef als Beispiel angegeben*) (s. Abb. 15).
6. Beispiel zur Bestimmung des Körnungsmoduls f%
Für die beiden Sieblinien des angelieferten Kiessandes und des ver-
besserten Gemenges der Abb. ı3 soll f berechnet werden. Obwohl hierzu
grundsätzlich nur die übliche Darstellung der Sieblinien nach Abb. 13
erforderlich ist, möge zur Erläuterung noch die Auftragungsweise nach
Abrams mit der im logarithmischen Maßstab verzerrten X-Achse (Abb. 14)
hinzugefügt und erörtert werden, die den Vorteil bietet, daß der Bereich
der kleinen Korngrößen wesentlich deutlicher erscheint.
ı. Zur logarithmischen Teilung der X-Achse geht man
zweckmäßig von dem Punkt ı aus und trägt die Briggschen Logarithmen
zunächst (im positiven Sinne) nach rechts hin in beliebigem Maßstab auf
für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 7, 8, 15, 30, also z. B. für die Strecke I—7
den Wert 0,8451. Um bilde man
log 3 — log 10 = 0,4771 — L,0=— 0,5229 und trage diesen Wert vom
den Punkt für 0,3 zu finden,
Punkte ı nach links (im negativen Sinne) auf, ebenso für die Punkte o,1,
0,25 und 0,5. (Diese Teilung kann immer wieder verwendet werden.)
*) Siehe aueh Gen. Civ. vom 28. September 1932, S. 547.
Gehler, Erläuterungen. 5. Aufl. 6