VI. 2. Frankfurt a. O. 7
Angers, 2) am Stadtgraben und 3) bei Brieskow. Welcher hier in Frage kommt,
iſt unbekannt.
Helios, XVI, 1899, S. 79.
Ein „Näpfchenftein” aus Granit liegt 700 m füdweftlich vom Vorwerk Nuhnen, ein
großer, formlofer Granitfindling. Auf der Südſeite find zehn Vertiefungen einges
meißelt, die in einer geraden Linie auf einem Steinfpalt fiken. Die Reihe fest fich
auf der Oſtſeite mit ſehs Vertiefungen fort, durch welche ein Stück Stein abge-
fprengt worden iftz ein fiebentes Näpfchen wurde hinter dem zweiten. auf die Bruch-
fläche gefeßt. Die Neihe fest fich vielleicht auf der Nordſeite unter der Erde fort. Die
Näpfchen find nicht drehrund, ſondern vierfeitig mit abgerundeten Eden, ihre Länge
fhwanft zwiſchen 9 und 14 cm, ihre Breite zwifchen 6 und 10 cm, ihre Tiefe be>
trägt um 15 cm.
Bekmann I, ©. 372, Taf. IV, Nr. 12. — VG Anthr 1876, ©. 58.
Bon einem weiteren Näpfchenftein aus Granit berichtet Spiefer 1843, daß er damals
aufgefunden und von Steinfprengern ausgegraben worden ſei und zwar liege er auf
der linken Seite des Weges von Booßen nach den Nuhnen etwa 400 Schritte hinter
der Fichtenfchonung. Umfang 36 Fuß, 12 eingehauene unregelmäßige Näpfchen, die
mittleren in gerader Linie, die an den Enden befindlichen weichen ein wenig ab.
Frankfurter patriotiſches Wochenblatt 1843, S. 1165.
Der beim Vorwerk Nuhnen liegende „Kanzelſtein“ iſt ein rieſiger Findling ohne
Bearbeitungsſpuren.
Über Alter und Bedeutung der Näpfchenſteine ſiehe bei Booßen, Kreis Lebus.