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Acheron Achillea 145
jedoch nicht mit vollem Rechte, da dieſe Wiſſenſchaft jowol der Sache als auch dem Namen
nach ſchon vor A. beſtand. Seine Verdienſte um die Statiſtik beſtehen in einer mehr methodi-
hen und auf das Praktiſche berehneten Behaudlung derſelben. A. verſteht unter Staat «alles
das, iwas in einer bürgerlihen Geſellſchaft und deren Lande wirklich angetroffen wird », und
faßt demgemäß die Statiſtik als «gründliche Kenntniß der Merkwürdigkeiten eines Staats »
auf. Sein ausgezeichnetſter Schüler, der auh zugleih ſein Nachfolger im Amte wurde, war
Schlözer. Seine Gattin, Sophie Eleonore A., geb. Walther, war eine ſehr gelehrte Frau,
welche wegen ihrer 1750 erſchienenen Gedichte in die deutſchen Geſellſchaften zu Jena, Helm-
ſtädt und Göttingen aufgenommen wurde. Vielen Antheil hatte ſie auch an den « Meifterftüden
moraliſcher Abhandlungen deutſcher und engl. Sittenlehrer» (5 Bde., Gött. 1751).
Acheron, im Alterthum ein Fluß in der epirotiſchen Landſchaft Thesprotia, durchſtrömt
in ſeinem Oberlaufe ein wildes und rauhes Gebirgsland (das jetzige Kakofuli), tritt dann in
die Ebene von Ephyra, verliert ſih aber bald in einen ſumpfähnlichen See (die Acherusia
palus), deſſen Waſſer dann zum Hafen Eläa abfließt. Der öde ind Ichauerliche Anblid,
welchen der zwiſchen kahlen und hochauffteigenden Felswänden hindurchſtürzende und ſich oft
dem Auge entziehende Strom gewährt, verbunden mit der unheimlichen Tiefe und den unge-
ſunden Ausdünſtungen des Acheruſiſhen Sees, mag die Urſache geweſen ſein, weshalb
der hellen. Volksglaube hier einen Eingang zur Unterwelt annahm. Man übertrug aber auh
den Namen des A. mit ſeinem Nebenfluſſe Kokytos auf zwei Flüſſe der Unterwelt, eine Vor-
ſtellung, die allgemein volksthümlih und von den Dichtern noh weiter ausgefchmicdt wurde.
Dei Öriehen und Nömern findet man A. und acherufiich häufig gebraucht für die Tiefen deu
Unterwelt iiberhaupt und ihre Schreden, fir den Tod und alles Verpeſtete. Nach den Lehren
der Orphiker wurden die Seelen der Frommen im A. von allem Irdiſchen geläutert und
führten dann ein ſeliges Leben, während die Gottloſen dur< den Kokytos in den Tartaros
eingingen. Der Name Acheruſia wurde übrigens verſchiedenen Dertlichfeiten beigelegt, welche
als Eingänge zur Unterwelt galten, wie z. B. einem Schlunde bei Hermione in Argolis, aus
dem Hercules den Cerberus emporzog.
A -cheval-Stellungen ſind folhe Truppenſtellungen, welche ‘quer über eine Straße oder
einen Fluß genommen werden, ſodaß die Straße oder der Fluß die Stellung durchſchneidet.
So hatte z. B. Wellington 1815 ſeine Armee quer über die Chauſſee von Charleroi nah
Brüſſel zur Schlacht von Waterloo aufgeſtellt. Dergleichen Stellungen haben zwar den Vor-
theil, daß ſie das hinter ihnen liegende Operationsſubject am vollſtändigſten de>en ; wird aber
das Centrum durchbrochen, fo geht mit der Schlacht auh gewöhnlich die Communication mit
dem Subject verloren. Außerdem haben à-cheval-Stellungen den Nachtheil, daß, wenn die
Flügel niht an Terrainhinderniſſe gelehnt find, alfo in der Luft ſich befinden, beſondere Corps
zu deren De>ung nothwendig werden, wodurch die Hauptſtellung an Truppen geſ<hwächt wird.
Wer fich &-cheval eines Fluſſes ſtellt, muß im ſichern Beftt einer Brücfe fi) befinden (am
beſten dur einen doppelten Britdenfopf gededt), weil er ſonſt Gefahr läuft, daß die eine
Hülfte ſeiner Streitmacht geſchlagen wird, während die andere den Zuſchauer abgibt.
Achillea, Garbe, eine in vielen Arten durch die gemäßigte Zone der nördl. Halbkugel
verbreitete Gattung krautartiger Pflanzen aus der Familie der Compoſiten, welche von Linné
den Namen erhielt, weil die Wurzel, mit welcher auf Achilles’ Rath Patroklos den verwun-
deten Eurypylos verband, diejenige unſerer gemeinen Schafgarbe oder einer andern dieſer ähn-
lichen Art geweſen ſcin ſoll. In der That dient noh gegenwärtig in der Volksmedicin der aus
den zerquetſchten Blättern der Schafgarbe gewonnene Saft als wundenheilendes Mittel. Die
gemeine Schafgarbe (A. millefolium) hat einen ſ{<wa< aromatiſchen Geruh und einen
ſalzigen, bittern und herben Geſchma>. Ihr Kraut enthält vor der Blütenentwi>elung ätheri-
ſhes Oel, Harz, einen bittern Extractivſtoff, Gerbſtoff, Eſſigſäure u. a. Deshalb ſind die Blät-
ter (Herba millefolüi) und die Blüten (Flores millefoli) officinell geworden. Andere bemerkens-
werthe Arten ſind: A. moschata, ein fahles, grünes, ſhwah nah Moſchus riechendes Pflänzcheu
der Alpen (namentlih Schweizeralpen), welches nebſt zwei andern Alpengarben, der A. atrata
und der weißwolligen A. nana, das wahre Genippi der Schweizer bildet und auch in der Phar-
macie unter dem Namen Herba ivae oder Genippi veri Verwendung als ſtärkendes Mittel bei
Magenſchwäche, Diarrhöe u. f. w. findet; A. ageratum, eine gelbblühende Art Südeuropas,
deren Blätter als Herba agerati officinell ſind; A. ptarmica, deutſ<er Bertram, Nieſe-
Fraut, mit linealen, Iharfgefägten Blättern und weißftrahligen Blütenkörbchen, wächſt allent-
Couverſarions - Lexikon. Elfte Auflage. I. 10