Full text: A bis Arad (Band 1)

     
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donen), über die er als König herrſchte. Als gottesfürchtiger Mann ftand er bei den Göttern 
in Ehren, die auch auf ſein Verwenden Griechenland von einer Hungersnoth befreiten. Mit 
Endeïs, des Skiron Tochter, zeugte À. Telamon und Peleus; mit Pſamathe, des Nereus Toch- 
ter, den Phokos. Nach ſeinem Tode wurde A. ſeiner Gerechtigkeit wegen einer der Richter 
ſowie Thürhüter der Unterwelt; man bildete ihn daruim ab mit den Zeichen des Richteramts 
oder mit dem Schlüſſel zum Hades. In Aegina verehrte man ihn als Halbgott. Ein Theil 
von Pindar's Geſängen, äginetiſhen Siegern geweiht, feiern den Ruhm des A. und ſeiner 
Abkömmlinge, der Äaciden, zu denen auch, als Sohn des Peleus, Achilles gehört. 
Aal, Unter den Fifchen mit weichen Floſſen gibt es eine Gruppe fchlangenförmiger, lang- 
geſtre>ter Fiſche mit ſcheinbar na>ter, \chleimiger Haut, welchen die Bruſtſloſſen häufig, die 
Bauchfloſſen ſtets fehlen, während der gewöhnlich ſpi zulaufende Körper meiſt von einer 
einzigen, zuſammenhängenden, ſenkrehten Floſſe umgeben wird, die von dem Nü>en zum Aſter 
läuft. Die Haut, in deren Dice Heine, mikroſkopiſche Schüppchen fteden, umhüllt den kleinen 
Kiemende>el nebſt den Kiemenſtrahlen ſo, daß ein weiter Kiemenſa> gebildet wird, zu welchem 
gewöhnlich zwei ſeitliche Löcher (manhmal auch ein einziges, unter der Kehle liegendes Loch) führen. 
Vermöge dieſer Einrichtung ſind die Fiſche befähigt, ihre Kiemen während langer Zeit feucht 
zu erhalten und auf dem Lande fortzuleben. Zu dieſer Gruppe der A. gehört unſer gewöhn- 
licher Flußaal (Anguilla Auviatilis), mit glattem Kopfe und walzigem Leibe, kleinen, weit 
nach hinten geftellten Bruftfloffen und darüber in der Nähe des Nadens angebrachten kleinen 
Kiemenöffnungen, deſſen weiter Rachen mit ſtarken Hakenzähnen bewaffnet iſt. Er iſt ein ge= 
fräßiger Raubfiſch, der bis 6 F. lang und 10 Pfd. ſhwer wird, vorzugsweiſe gern kleine 
Fiſche, Fröſche, Aeſer, Inſekten und Gewürm frißt, ſich beſonders leicht bei Gewittern an den 
mit kleinen Weißfiſchen beſezten Grundangeln fängt und bei Regenwetter und im Nachtthau 
gern auf das Land kriecht, wo er in Klee und Erbſen nah Regenwürmern und Schneden aus- 
geht. Er legt mikroſkopiſche Eier; die Jungen ſteigen im März und April in Schwärmen 
die Flüſſe hinan. Der A. ſcheut auh niht das Meer, kommt aber ganz vorzüglih in Bral- 
waſſern und Lagunen fort. Außer mit Angeln wird er auch mit Negen und Neufen gefangen. 
Sein Fleiſch iſt fett und weiß, wird an einigen Orten kaum gegeſſen, an andern ſehr geſchätzt. 
An einigen Orten, wo ſie in ungeheuerer Menge vorkommen, wie z. B. in Norddeutſchland und 
in den Lagunen der Pomündung, bilden die A. friſch, geſalzen, getro>net oder geräuchert einen 
bedeutenden Ausfuhrartikel. Bekanntlich winden ſich die Stücke noh lange Zeit nah der Ab- 
trennung des Kopfes, da die Reflexthätigkeit des Rückenmarks ſehr lange anhält. Man ver- 
meidet dies leicht, indem man mit einer Stri>nadel das Nückenmark zerſtört. Zu den Meer- 
aalen gehört der gemeine graue M eeraal (Conger vulgaris), der in der Nordſee und dem 
Ocean die Di>e eines Mannsſchenkels erreicht; ſein Fleiſh wird nur von armen Leuten gegeſſen. 
Ferner gehört zu den Meeraalen die Muräne (Gymnothorax muraena), ohne Bruſtfloſſen, 
braun und gelb marmorirt, im Mittelmeer lebend, welcher Fiſch von den alten Römern ſo ſehr 
geſhäßt wurde, daß fte ihn in Behältern, manche ſogar, wie man ſagt, mit Sklaven müäſteten. 
Aalborg (ſpr. Ohlborg), anſehnliche Stadt in Jütland, am Südufer des hier nur 2000 F. 
breiten Liimfjord, 33/, M. von der Mündung deſſelben, iſt unregelmäßig und alterthümlich 
gebaut, Sig eines luth. Biſchofs, ſowie eines Stiftsamtmanns, der im alten Schlofſe Aal- 
borghuus wohnt, und zählt 10069 E. (im I. 1860, gegen 5579 im 3. 1801). Die Stadt 
beſitzt zwei Pfarrkirchen, ein großes und reiches Hospital, das früher ein Kloſter war, eine 
ausgezeichnete gelehrte Schule mit Realklaſſen, eine Navigationsfchule, eine Börſe und die 
Stiftsbibliothek (16000 Bände). Die in raſchem Fortſchritt begriffene Fabrikthätigkeit liefert 
beſonders Leder, Zucker und Tabak. Hauptnahrungsquelle der Bewohner iſt jedoh der Han- 
del, welcher, beſonders nah England, Norwegen und Schweden, mit 77 eigenen Schiffen von 
3144 Laſt Tragfähigkeit betrieben wird. Die ehemals ſehr bedeutende Heringsſiſcherei in 
dem Liimfjord hat ſeit deſſen Dur<hbruch (1825) und damit der Heringsexport ganz auſge- 
hört. Schon im 11. Jahrh. galt A. als wichtiger Handelsplaß. 1534 war A., das die zum 
letzten mal für ihre Freiheit aufgeſtandenen Bauern Jütlands beſet hielten, der Schauplab 
eines furchtbaren Blutbades, indem die damals feſte Stadt 28. Dec. von den Holſteinern 
unter Joh. Rantzau erſtürmt und 2000 Bauern mit ihren Familien niedergemacht wurden. 
Als 1627 Wallenſtein Jütland verwüſtete, wurde A. geplündert, auh ſpäter, 1643 und 1657, 
von den Schweden heimgefucht. Das Amt A., in der Hauptſache das Land zwiſchen Ma- 
riager - und Liimfjord umfaſſend, iſt 53,2 Q.-M. groß, zählt 77275 E., die, mit Einſchluß 
von 2 Städten (A. und Nibe) und 3 Fle>en, zufammen in 113 Kirchfpielen wohnen, und 
    
   
   
   
  
  
  
   
   
   
    
    
   
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
    
  
  
  
   
   
   
   
   
   
    
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
   
	        
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