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fonnte, wie ex wünſchte. Nicht ohne Misvergnügen unterzeichnete ex den Friedensvertrag vom
30. März 1856. Die Schwierigkeiten, welche die Ausführung deſſelben namentlich im Betreff
der Donaufürſtenthümex darbot, veranlaßten ihn 1, Nöôv. 1856 ſein- Amt als Großvezier an
Reſchid - Paſcha abzutreten. Der Sultan ernannte ihn zum Miniſter ‘ohne Portefeuille und
zum Mitglied des Großen Raths. Nach Reſchid's Tode wurde er 11, Jan. 1858 zum Groß-
vezier ernannt, trat aber ſchon im Det. 1859 wieder zurüd, weil er das Drängen der Ver-
tragsmächte ſowie des Sultans Abd-ul-Medſchid ſelbſt in der Reforütangelegenheit für unge-
eignet befand. Sein Nachfolger Kibrisli-Paſcha, ein eifriger Reformer, mußte ſchon im Dec,
1859 dem bedächtigen Nuſchdi-Paſcha im Großvezierat weichen, der nun A. zum Präſidenten
des Tanſimatraths ernannte. Als an Ruſchdi's Stelle im Juni 1860 Kibrisli-Paſcha wieder
eintrat, verſah A. in des létztern Abweſenheit die Geſchäfte des Großveziers, hierauf für Fuad-
Paſcha, der in Syrien war, die des Auswärtigen. Der neue Sultan Abd-ul-Afts, bei dem
A. in großer Achtung ſteht, übergab ihin ſodann 7. Juni 1861 den Großvezierpoſten, den er
aber ſhon 2. Nov. Fuad-Paſcha überließ, während er dafür das Miniſterium des Auswärtigen
übernahm. A. iſt ungeachtet ſeines beſcheidenen und faſt kümmerlichen Aeußern ein Mann
von Kenntniſſen, großer Thätigkeit und ausgezeichneter Rechtſchaffenheit. Nächſt dem verftor-
benen Reſchid - Paſcha muß ex als der aufrichtigſte und begabteſte der türk. Reformer gelten,
Sein Biograph Fatin- Effendi rühmt ſein hervorragendes Talent für die Dichtkunſt.
Aall (ſpr. Ohl; Jakob), norweg. Staatsmann und Schriftſteller, geb. 27. Juli 1773 zu
Porsgrund als Sohn eines vermögenden Kaufmanns, beſuchte die lat. Shule zu Nyborg und
ſtudirte hierauf 1791—95 zu Kopenhagen Theologie, wandte fich aber bald den Naturwiſſen-
ſchaften, namentlih der Mineralogie und Bergbaukunde, zu und beſuchte zu dieſem Behufe
mehrere deutſche Univerſitäten, ſowie die Bergakademie zu Freiberg. Nach ſeiner Rückkehr nah
Norwegen gelangte er 1799 mit dem Ableben ſeines Vaters in den Beſitz des anſehnlichen
Eiſenwerks Näs bei Arendal, das er bedeutend verbeſſerte. Ex lebte daſelbſt mit der Verwal-
tung ſeines Etabliſſements und ſeiner Güter, ſowie mit hiſtoriſchen und ſtaatswiſſenſchaftlichen
Studien beſchäftigt; auch widmete er fich vielfach den öffentlichen Angelegenheiten. 1814 war
er einer der Kepräfentanten, welche zu Eidsvold die noch) jest geltende freie Berfaffung Nor-
wegens annahmen. 1816—30 war er als gewählter Volfsrepräfentant für das Amt Nedenäs
wiederholt im Storthing thätig und übte auf die Verhandlungen bedeutenden Einfluß aus.
U. ftarb A. Aug. 1844. Unter feinen fchriftitellerifchen Arbeiten find die «Erindringer fon
Bidrag til Norges Hiftorie fra 1800 til 1815» (3 Bde, Chrift, 1844— 45; 2. Aufl., be=
ſorgt von Lange, 1858—59) eine jhägbare Duelle für die Gefchichte der Entftehung der
norweg. Conſtitution und der ihr zunächſt vorhergegangenen Ereigniſſe, Außerdem iſt ſeine
UVeberſezung von Snorre Sturlefon’s «Heimſkringla» (2 Bde., Chriſt. 1838—39) und die
nationalökonomiſche und polit. Zeitſchrift « Nutid og Fortid », die ex 1833—36 herausgab,
zu erwähnen. Von ſeinen Söhnen iſt Nils Hoffmann A. der Chef des Statiſtiſhen Bureau
in Chriſtiania. — A. (Nils), älterer Bruder des vorigen, geb. 1770 zu Porsgrund, widmete
ſih dem Handel und ließ ſih als Kaufmann in Skien nieder, wo er zu Einfluß und Anſehen
gelangte. Im März 1814 ins Miniſterium berufen, übernahm er das Departement des .
Handels und Zollweſens, trat aber, nahdem 20. Oct. 1814 vom Storthing die Vereinigung
mit Schweden beſchloſſen worden war, in das Privatleben zurü>. Er lebte erſt zu Skien,
dann auf ſeinem Landfige Ulefoß, wo er 1855 ſtarb,
Aalmutter (Zoarces viviparus), ein fußlanger, auf dem Rücken dunkelgefle>ter Fiſch der
Nord- und Oftſee, mit ſhleimiger Haut, kegelförmigen Zähnen, verkümmerten dreiſtrahligen
Bauchfloſſen und um den Hinterkörper herumgehender zuſammenhängender Floſſe. Derſelbe
gehört zur Familie der Schleimfiſche (Blennioidei) und iſ unter den Knochenfiſchen der deut-
hen Gewäſſer der einzige, welcher lebendige Junge gebärt, die fich in einem aufgetriebenen
Theile der Eileiter entwi>eln, Rathke hat über dieſe Entwi>elung eine claſſiſhe Abhandlung
geſchrieben. Das Fleiſch iſ, wie das faſt aller Schleimfiſche, ſchle<ht und wenig geachtet. Die
Eigenſchaft des Lebendiggebärens theilt der Fiſch, außer mit einigen Rochen und Haien, noh
mit vielen ausländischen Fiſchen.
Aalraupe, Aalquappe, Trüfche (Lota vulgaris), ein zu der Familie der Schellfiſche
(Gadoidei) gehörender ſüßlicher Fiſch mit breitem, plattgedrücktem Kopfe, an deſſen Kinn ein
Bärtchen ßitt, braun und gelb marmorirtem Leibe, zwei Rückenfloſſen, Schwanz= und Afterfloffe,
großen Bruſtfloſſen und an der Kehle fitgenden Kleinen Bauchfloffen. Derfelbe wird bis 3%. lang
und 5 Pfd, ſhwer und hat den weiten Rachen mit bürftenförmigen Zähnen beſetzt, Er iſt