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und RNeddleſton-Hall bei Derby. Sonſt ſind von ſeinen ausgeführten Werfen, wozu er die
Zeichnungen mit ſeinem Bruder in «The works in architecture» (4 Hefte, Lond. 1777—90)
veröffentlichte, noh hervorzuheben: das Univerſitätsgebäude und die St.-Georgskirche in Edin-
burgh, das Siechhaus zu Glasgow, die unter dem Namen der Adelphi bekannten Gebäude in
London und verſchiedene Privatpaläſte für den Adel.
Adams (Samuel), ein bedeutender Mitbegründer der nordamerik. Unabhängigkeit, geb.
27. Sept. 1722 zu Boſton, widmete fi) anfangs der Theologie, mußte aber von dem Studium
zurüdtreten, als faſt das ganze Vermögen ſeines Vaters, der ſich an einem vom Staate nicht
autoriſirten Bankgeſchäft betheiligt hatte, verloren gegangen war. Die durch eine Parlaments-
acte herbeigeführte Auflöſung jener Bank betrachtete A,, wie viele andere, als eine Verlegung
der verbrieften Rechte von Maſſachuſetts, und dies führte ihn auf das Gebiet der polit. Oppo-=
ſition. Bei dem Ausbruche der Revolution ſtand er als Sprecher an der Spitze aller Meetings
und war unabläſſig thätig, die Bewegung in Gang zu feßen und auf die Trennung der Colo-
nien vom Mutterlande hinzuweiſen. Dabei entſprachen ſeine polit. Anſchauungen den Wün-
ſchen der Vollsmaſſen, ja er ſuchte ſich ſelbſt mit den Vorurtheilen der Menge in Einklang zu
jegen. Seit 1765 war er Mitglied der Geſeßgebenden Verſammlung von Maſſachuſetts. Von
ihm ging zuerſt die Idee aus, Volksgeſellſchaften zu errichten, die miteinander durh Correſpon=
denz in Verbindung ſtanden und ihren Vereinigungspunkt in Boſton hatten, wodurch der Re-
volution ein mächtiger Vorſchub geleiſtet wurde. Als Abgeordneter von Maſſachuſetts zum
Congreß geſandt, drang er alsbald auf den Kampf mit England und war eifrig thätig bei
Durchführung der Unabhängigkeitserflärung. Mit Franklin, Jefferſon und andern Häuptern
der Revolution ſtand ex im beſten Einvernehmen, nicht aber mit Waſhington, deſſen Beſtre-
bungen für Stärkung der Macht des Congreſſes er der Freiheit des Bolks gefährlich hielt,
Dieſerhalb zeigte er ſih auch mit der Verwaltung des zweiten Präſidenten, John Adams, nicht
einverſtanden. 1789 wurde er Gouverneur von Maſſachuſetts, welchen Poſten er nacheinander
dreimal, bi8 1794, befleidete. Wegen zunehmenden Alters trat ex 1797 ganz vom öffentlichen
Schauplatz ab; er ſtarb arm, wie ex gelebt, 2. Oct. 1803 zu Boſton.
Adamsapfek, ſt. Citrus.
Adamsapfel wird im Volksmunde der vorn, etwa in der Mitte des Halſes, beſonders bei
Männern und magern Perſonen hervorſtehende obere Theil des Kehlkopfes genannt, welcher
dem Schildknorpel angehört, und dex jene Bezeichnung erhielt, weil beim Sündenfalle ein Theil
des genoſſenen Apfels dem Adam in der Kehle fteden geblieben und als Wahrzeichen auf alle
ſeine männlichen Nachkommen vererbt worden ſein ſoll. Bei Frauen iſt dieſer Theil des Kehl-
kopfes nicht ſo deutlich ſichtbar wie bei Männern, da jene überhaupt einen weit kleinern Kehl=
kopf und einen di>ern, fettern Hals haben.
Adams- Pic nennen die Europäer nah dem Vorgange der Araber einen Berggipfel in
der Weſtprovinz der Inſel Ceylon, der ſih 6 M. landeinwärts von Colombo auf der die ſüdl.
Theile des Landes erfüllenden Hochgebirgsmaſſe (Konde-Uda) in der Höhe von 6953 F. erhebt
und bei den Singhalefen den Namen Samanala oder Ha-Malell führt. Der Berg ift zwar
nicht dex höchſte der Inſel, wie man angenommen, wird aber nur von wenigen andern Gipfeln
(3. B. dem Pedura- Talla -Galla, der 7791 F. hoch) überragt. Der A. gilt den Buddhiſten
als ein heiliger Weltmittelpunkt. Auf dem höchſten Theile des Pic, der aus einer kahlen und
unbewachſenen Granitmaſſe beſteht, aber einen prächtigen Blid auf die tiefer liegenden herr-
lichen Laubwälder und die lachende Tropenlandſchaſt zu ſeinen Füßen gewährt, liegt eine
68 F. lange und 32 F. breite, von einer etwa 3 F. hohen Mauer umgebene Fläche, inmitten
deren ſich ein Kleiner, offener, auf 16 hölzernen Säulen ruhender und durch Ketten an den
Felſen befeſtigter Tempel erhebt. Unter dieſem Tempel nun? erbli>t man in einem fich etwas
erhebenden Steinblock die Fußſtapfe des Buddha, das Sripadam (d. i. die Fußſpux des Glide),
beſtehend aus einer 5 F. 4 Zoll langen, 2 F. 5 Zoll breiten Vertiefung, welher dur<h menſh-
liche Nachhülfe ſowie dur<h Anfügung von Zehen aus Mörtel die rohe Form eines Fußtritts
verlichen worden. Die Ränder der Spur ſind in einem angeblich goldenen Rahmen eingefaßt,
dex mit vielen, zum Theil ehten Edelſteinen beſetzt iſt. Obgleich jährlich viele Tauſende von
Andächtigen zu dieſem dürftigen Orte wallfahrten, fo ift der Pfad zum Gipfel doch ſehr be-
ihwerlih. Man erfteigt denſelben theils auf Stufen, die in den Felſen eingehauen, theils mit
Hülfe eiſerner Ketten, die an dieſem befeſtigt ſind. Nach der Legende ließ Gautama Buddha
jene Fußſpur zuriid, als ex bei ſeiner Himmelfahrt zum legten mal die Erde berührte. Aber
aud) den Brahmanen und den Mohammedanern gilt der A. als ein heiliger Berg, erſtern,
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