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Ageratum Agerspung 291
hat ſich auch die Polizei durchweg als Organ des Staats, daher als ſittliche Macht zu ver-
halten und nur ſolche Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu verwenden, die dem Geſetz und
der Moral nicht zuwiderlaufen. Als ein derartiges Mittel kann aber weder die Verbindung
mit Menſchen von der höchſten ſittlichen Verworfenheit noh ein Auftrag angeſehen werden,
den das Gefe als Verleitung und Anſtiftung mit peinliher Strafe bedroht. Nur Partei-
regierungen, ohne wahres Intereſſe an Staat und Geſellſchaft und im Gefühl ihrer Shwäche,
bedienen fich ſolcher Kniffe, um ihrer eigenen Exiſtenz Sicherheit zu verleihen. i
Ageratum nannte Linné eine Gattung nordamerik., meiſt mexic. Kräuter aus der Familie
der Korbblütler oder Compoſiten, deren Arten vielblütige, aus kleinen Nöhrenblüten zuſam-
mengefetste Köpfchen hervorbringen, welche meiſt in Doldentrauben gruppirt ſind. Mehrere
Arten find zu Zierpflanzen geworden, beſonders das mexic. A. conyzoides, welches himmel-
blaue Blüten hat und ſchon ſeit 1714 bekannt iſt, Man baut dieſe Art als Sommergewächs
in Blumengärten.
Hegert oder Egeri (lat. Aquae regiae), ein ſ{hönes, von einem hochgewahſenen und
kräftigen Menfchenfchlage beiwohntes Thal im öſtl. Theile des ſchweiz. Cantons Zug, das im
W. vom Kaiſerſtol und Nufſfi= oder Noßberg, im O. von dem Morgarten und der Figler-
fluh begrenzt wird. In dem Thale liegt in 2242 F. Höhe der fifchreiche, jehr tiefe Egert-
jee, deſſen Waſſer die forellenreiche Lorze in den Zugerfee führt. Der Egeriſee iſt 1%, St.
lang und Y, St. breit, von ftillen, melandholifchen Ufern umgeben, und enthält an der Nord-
weſtſeite Sumpfboden, deſſen Entwäſſerung beabſichtigt wird. Die Hauptorte des Thals ſind
die zwei Kicchdörfer Ober- und Nieder-Egeri an der Nordſeite des Sees, Der mit Wie-=
ſen und Wald bekleidete Bergabhang an der Süidoſtſeite des Sees, in 3800 F. Höhe, heißt
der Morgarten (f. d.), berühmt durch die Siege der Schweizer über die Defterreicher 15. Nov.
1315 und über die Franzoſen 2. Mai 1798.
Agershuus oder Akersh uus, cins der 17 Aemter Norwegens, benannt nach der bei
Chriſtiania am Eingange zum Hafen gelegenen Feſtung gleiches Namens. Das Amt umfaßt
94,7 Q.-M. mit 96055 E., breitet ſih um die innere Hälſte des mannichfach gegliederten
Chriſtianiafjord aus und bietet eine angenehme Abwechſelung von fehönbewaldeten Bergen,
die im Norden nah. Hedemarken zu bis 2300 F. auſſteigen, und fruchtbaren und gutbewäf-
jerten Ebenen und Thälern. Hauptbeſchäſtigung der Bewohner iſt der Ackerbau, welcher in
neuerer Zeit ungewöhnliche Fortſchritte gemacht hat, jet einen bedeutenden Ueberſchuß zur
Ausfuhr gewährt und durch die Aderbaufchulen zu Aas und Abildsö befördert wird, Weniger
gepflegt iſt die Viehzucht, von Wichtigkeit hingegen die Waldwirthſchaft, obſchon die Forſte be-
reits über die Gebühr ausgebeutet worden ſind. Die 386 Sägemühlen des Amts lieferten
1856 —60 im Durchſchnitt jährlich, größtentheils für den Export, 269380 Zwölfter Planken
und BVreter nebſt 12801 Zwölftern ausgeſchnittener Balken. Nächſtdem iſt auh der Berg-
bau von Bedeutung. Von den Eiſenwerken ſind die von Bärum (nebſt Foſſum und Mariedal
789 E.) und Halkedal (mit 149 E.), welche dem Baron Wedel- Iarlshberg gehören, die. be=
deutendften in ganz Norwegen. Doch ift deren Production wegen der gefteigerten Holzpreife
im Sinten begriffen, fodaß diefelben 1856— 60 jährlich an Roheiſen nur 10302, Gußgut
3093, Stabeiſen 4112, Schmiedegut 265 Schiffspfd. ſowie 1,701300 Stü Nägel lieferten.
Fabritanlagen ſind im Amte A. vielfach vorhanden, beſonders in der Nähe von Chriſtiania.
Außerdem gewähren die Schiffahrt, die Fiſcherei im Fjord und den Binnengewäſſern und der
Gütertransport einem anſehnlichen Theile der Bevölkerung Verdienſt. In Bezug auf Verkehrs=
wege iſt A. unter allen Aemtern Norwegens am reichſten ausgeſtattet. Es beſitzt zwei Eiſen=
bahnen, von denen die eine von Chriſtiania nah Eidsvold führt (eröffnet 1854), die andere,
fi von dieſer bei Lilleſtröm abzweigend, ſeit 1862 bis Kongsvinger befahren wird und bis
zur Grenze fortgeführt werden ſoll, Dex Fluß Vormen iſt von dem erwähnten Eidsvold an bis
zu ſeiner Einmündung in den See Mjöſen ſchiffbar gemacht worden, ſodaß Dampfer jett bis
zur Stadt Lillehammer am Nordende dieſes Sees gelangen können, Auch für die Verbeſſerung
der Landſtraßen iſt in der neueſten Zeit viel geſehen; 1860 betrug die Geſammtlänge der
fahrbaren Wege 130?/, norweg. M. Das Amt zerfällt in die drei Bogteien Ager und Fol-
loug, Nedre-Komerige und Ovre-Nomerige, und enthält 19 Pfarreien und 42 Kirchſpiele.
Die Landeshauptſtadt Chriſtiania liegt zwar innerhalb des Amtes A., bildet abex in admi-
niſtrativer Beziehung ein ganz für ſih beſtehendes Gemeinweſen. Untex den Ortſchaften des
Amtsbezirks ſind die Kaufſtadt Dröbak mit 1637 E. (dabei die Feſtung Oscarsberg mit
39°