Full text: A bis Arad (Band 1)

   
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Alatau Alaun 405 
(an der Oſtſeite) gehören zu den den Eskimos naheverwandten Tſchugatſchen ; die des weſtl. 
Theils dagegen zu den Aléuten. Die Halbinſel gehört zu den ruſſ. Verwaltungsbezirken von 
Kodjak und Unalaſchka. j 
Alatau, d. h. Buntes Gebirge, iſt der Name von zwei bedeutenden in den ruſſ. - hinef. 
Grenzgebieten gelegenen und erſt in neuerer Zeit näher bekannt gewordenen Alpenländern, 
welche dur das Thal des gegen W. und zulezt gegen NW. in den Balkaſchſee fließenden 
IE (f. d.) getrennt werden. — Der Dſongariſche oder Cisilenfifche W., welcher einft die 
Örenze der Dfongarei (f. d.) bildete und erſt 1840 von Schrenk und 1857 von Semenow 
genauer durchſorſht wurde, iſ im S. durch das etwa 1000 F. hohe und 10 M. breite Zli- 
thal, im N. durch den öſtl. Theil des Balkaſch und die tiefe Rinne, welche dieſen mit den öft- 
lichern Be>en des Saſſyk-Kul und Ala-Kul verbindet, ſharf abgegrenzt. Dieſer A. ſtreift von 
SW. gegen NO. Unter etwa 45° nördl. Br. und 98° 20" öſtl. L, zweigt ſich von ihm gegen 
W. die Kopalkette ab, an déren nördl. Fuße die ruff. Feſtung Kopal liegt, während gegen 
SW. die Kette des Alaman- und Altyn-Ymel (Goldener Sattel) zum I tritt, und gegen O. 
auf chinef. Gebiete die lange Talkikette des Iren-Chabirgan hinſtreicht. Die mittlere Höhe der 
Hauptkette beträgt 6000 F., die ſeiner Plateaux und Längenthäler 2— 4000 F., die ſeiner 
mit ewigem Schnee bede>ten Gipfel 12000 F, Zahlreiche maleriſche Thäler mit reißenden 
Gebirgswaſſern öffnen ſich weſtwärts zu dem «Sicbenſtromlande» (Semirjeſchinski-Krai) oder 
dem «Sibiriſchen Italien», einer Ebene, welche nach dem Balkaſchſee hin eine unfruchtbare 
Sandfteppe wird und dev Boden eines chemaligen großen Waſſerbe>ens iſt. — Der ſüdliche 
oder Transilenſiſche A,, im ſüdl. Abhange auh Kungy-Alatau oder Kunkhi-Tau genannt 
und erſt dur Semenow 1857 und Gobulew 1859 näher bekannt, erhebt fich in einer mittlern 
Entfernung von 7—9 M, jenſeit, d. i. im S. des Ili, kühn und ſteil wie eine Nieſenmauer. 
Das 30 M. lange, koloſſale Hochgebirge beſteht aus einer Doppelkette in derſelben Nichtung 
von OND, gegen WSW. wie die Doppelkette des weſtl. Thian-Schan oder Himmelsgebirgs, 
von dem es dur<h das 4200 oder 4691 F, hoch liegende Seebe>en des Zſſy-Kul getrennt 
iſt, und mit dem es am Oſt- und Weſtende dieſes von Gebirgen ganz umſchloſſenen ruſſ. Secs 
in Verbindung ſteht. Die beiden parallelen, faſt gleihhohen Granitkfetten ſind durch ein tiefes 
Thal voneinander geſchieden, aber in der Mitte durch ein mächtiges Querjoch verbunden. 
Innerhalb der Meridiane des Zſſy-Kul (95° und 97° öftl. 2.) hat das Gebirge die impoſante 
mittlere Kammhöhe von 8500 F,, die nah O. und W. raſh abnimmt. Am nördl. Ende des 
Querjochs erhebt ſich der majeſtätiſche Rieſe des ganzen Hochgebirgs, der dreigipfelige Tal- 
garnyn=Tal=Tſchoku, bis zur Montblanchöhe von 14—15000 F. Der Berg ift in einen 
weiten Mantel ewigen Schnees gehüllt, der faſt ununterbrochen das Querjoch und nach beiden 
Seiten hin die Parallelketten etwa 7 M. weit in O. und W. bede>t. Die Päſſe liegen hier 
2000 — 9900 und auf den Seitenflügeln 4700 —7000 F. hoch, die Ebenen, dicht am Fuße 
des Gebirgs, 2— 3000, die mit Tannenwäldern erfüllten Querthäler 4—7000, die untere 
Schneegrenze 11000—11500 F. hoh. — Der Alatauiſche Bezirk oder Kreis, d. i, das 
Land der Großen Kirgiſenhorde und der Schwarzen Kirgiſen oder Buruten (am Iſſy - Kul), 
umfaßt das Siebenſtrom- und das Trans =Îli=Land, ein Gebiet von 3364 D.-M. mit 
150000 E. Nach dem Ukas vom 25. Dec. 1862, der die Grenzen des Kreiſes näher beſtimmt 
und die Verwaltung regelt, iſt letztere einem unter dem Militärgouverneur von Semipalatinsk 
ſtehenden Militärchef übertragen, welcher in der ſeit 1854 beſtehenden Feſtung Wernoje fei- 
nen Sis hat, Dieſe Feſtung, bei den Einheimife jen auh Almaty benannt und in kaum 10 Jah= 
ren aus einem Fort zu einer Stadt von mehr als 4000 E. herangewachſen, iſt die am weiteſten 
in Centralaſien vorgeſhobene Colonie dex Nuſſen. Sie liegt 58 M. im SSW. von Kopal,. 
2533 9. über dem Meere, am Nordfuße des ſhneebede>ten A. 
Alatyr, Kreisftadt im ruff, Gouvernement Simbirsk, 28 M, im SW. von Kaſan, links 
an der Sura, die gegen N, in die Wolga fließt und hier den faſt 40 M, langen, für die Flößerei 
von Bauholz wichtigen A. von W. her aufnimmt, der von dichten Wäldern und faſt unbe- 
wohnten Ufern eingefaßt ift. Die Stadt zählt 7713 E., hat den anfehnlichften Hafen an der 
Sura, 14 Kirchen, darunter eine Kathedrale, drei Schulen und eine wohlthätige Anftalt. Im 
Kreiſe A. ſind Teppichwebereien und Tuchfabriken im Betrieb, 
laun, im urſprünglichen und gewöhnlichen Sinne, iſt ein Doppelſalz von \<wefelſaurem 
Kali und ſchwefelſaurer Thonerde, und wird zu näherer Bezeichnung Kalialaun genannt. 
Er bildet octaëdriſche, farbloſe Kryſtalle, welche 45'% Proc. ihres Gewichts Kryſtallwaſſer 
enthalten, im Waffer auflöslich und von ſüßlih zuſammenziehendem Geſchma> ſind. Erhitzt 
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