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Alba Alba (Herzog von) 407
Weizen, im Det, den Mais veifen läßt, und den Weinſto>, ſelbſt den Oelbaum in ſeinem Ge-
deihen begünſtigt. Die fruchtbarſte Gegend iſt das längs dem Ebro hinziehende, unter dem
Namen der Rioja -alaveſa bekannte Hügelgelände, in welchem viel Obſt und namentlich Wein
gebaut wird. Die centrale Hochebene erzeugt ſehr viel Getreide, deſſen Ueberſchuß nad) Bis-
caya und Guipuzcoa ausgeführt wird, desgleichen viel Hanf und Gartenfrühte. Außerdem
beſitzt das Land herrliche Eichenwälder, bei Barambio BVleigruben, eine große Anzahl Mineral-
quellen, unter denen, als Bäder benußt, die kalte von Villa-real und die warmen von Uribarri
und Berriatua den meiſten Nuf haben. Die Bewohner des Landes (Alaveſes) ſind cin kräftiger,
rühriger Volksſhlag. (S. Basken.) | i
Alba (Alba Pompeja), Bifchofsfig und Hauptſtadt eines in 12 Mandamentos eingetheil-
ten Bezirks von 19%, Q,-M., mit 122013 E, in der piemont. Provinz Cuneo oder Coni des
Königreichs Italien, am Tanaro uud nahe der Mündung der Curasca, 61/2 M. im SO.
von Zurin, in einer fruchtbaren Ebene (Albezano). Die Stadt ift kreisförmig gebaut, von
herrlichen Afazienpromenaden, ſtatt der frühern Mauern, umgeben und zählt 9396 E. Zhre
jehenswerthen Gebäude ſind: die nah der Angabe Bramante's 1486 aufgeführte Kathedrale,
die Sranciscanerkicche mit Frescogemälden nah Perugino, die Magdalenenkirhe, der große
und ſchöne biſchöfl. Palaſt, das Hospital und der an Kun tſchägen des Alterthums reiche Pa-
laſt des Grafen Veglio di Caſtelletto. A, treibt Handel mit Wein, Trüffeln, Vieh und aus-
gezeihnetem Käſe, Robiole genannt. Den Beinamen Pompeja erhielt die Stadt im Alterthum
zu Ehren des Pompejus Strabo, des Vaters von Pompejus Magnus, der ihr die Rechte einer
Stadt verlieh. Aus dem Alterthume hat man hier Denkmäler und Inſchriſten gefunden,
Alba (Alba Fucentia), Heine Stadt in der neapolit. Provinz Aquila des Königreichs Ita-
lien, im NW. des Fucinexrſees, iſt von cyflopiſchen Mauern umſchloſſen und begreift die drei
Apenninenhöhen Colfe-di-W,, Colle-di-Pettorino, und Eolle-di-San-Pietro, von denen nur
noch die erſte bewohnt, welche eine reizende Ausficht auf den See gewährt. A. war eine Stadt
der Aecquer, erhielt nach deven Unterjochung 303 v. Chr, eine röm. Colonie und diente ſpäter
als Staatsgefängniß. Auch im Mittelalter war es Feſtung. Von den Werken ſind, außer den
Thoren mit viere>igen Thürmen, beſonders drei der polygonen Mauern intereſſant, welche an
dein terraſſenförmig ausgeſchnittenen Felſen übereinander auffteigen. Auf der Höhe des Colle-
i-Bietvo ſieht man in der ſehr alten Baſilica San-Picetro die Neſte eines alten Tempels mit
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zellenmauern von prächtigem Quaderbau und polygonen Subſtructionen, ſowie Neſte von
Säulen in den Wänden der Kirche vermauert. Die Kirche hat drei Schiffe mit antiken korin=
ichen Säulen, in der Mitte ein Ambo von vorzüglicher muſiviſcher Arbeit u, |. w. Auch
Spuren eines Theaters und Amphitheaters hat man in A. entde>t. Bgl. Promis, «Le anti-
chità di Alba Fucense etc.» (Rom 1836).
Alba-de-Tormes, Stadt in der ſpan. Provinz Salamanca in Leon, liegt anmuthig auf
einem Hügel am reten Ufer des Tormes, ſüdöſtl. von Salamanca. Der mit Mauern um-
gebene Ort zählt 2352 E,, beſitzt neun Kirchen, fünf Klöſter, ein ſtolzes Schloß (die Stamm-
burg der Herzoge von A.) und eine Steinbrüce von 26 Bogen. Seit 1469 gehörte der Ort
als Herzogthum dem Hauſe Toledo. Bei A. wurden die Spanier unter Herzog del Parque
28. Nov. 1809 von den ſiegreichen Franzoſen unter Kellermann eingeſchloſſen.
Alba (Ferd. Alvarez von Toledo, Herzog von), Staatsminiſter und General der ſpan.
Armeen unter Karl V. und Philipp IL, geb. 1508, ſtammte aus einem der vornehmſten Ge-
\hlehter Spaniens. Erzogen unter den Augen ſeines Großvaters, Friedrich von Toledo, der
ihn in Kriegs- und Staatswiſſenſchaften unterrichtete, focht er als Züngling ſchon in der Schlacht
bei Pavia und hatte dann den gefangenen König Franz LT. zu bewachen. Unter Karl Ÿ. be-
fehligte er 1530 in Ungarn, war dann bei der Belagerung von Tunis, bei dem Zuge gegen
Algier, vertheidigte im Kriege gegen Frankreich Perpignan gegen den Dauphin und zeichnete
ſich in Navarra und Catalonien aus, ſodaß er zum Herzog von Alba ernannt wurde, Sein
bedähhtiger Charakter und feine Neigung zur Politik gaben indeß keine hohe Sdee von feinen
militäriſchen Talenten, und ſelbſt Karl Y -, dem er in Ungarn rieth, den Türken lieber eine
goldene Brücke zu bauen, als eine entſcheidende Schlacht zu liefern, übertrug ihm 1546 mehr
aus Gunſt als aus Anerkennung ſeiner Talente den Oberbefehl über die kaiſerl. Truppen gegen
den Schmalkaldiſchen Bund. Zn dieſer Stellung gewann er 1547 die Schlacht bei Mühlberg
gegen den Kurfürſten von Sachſen, Johann Friedrich. Unter ſeinem Einfluſſe und Vorſigze
verurtheilte der Kriegsrath den gefangenen Kurfürſten zum Tode, und ganz gegen ſeinen Willen
var cs, daß der Kaiſer dieſes Urtheil milderte. Unter dem Kaiſer nahm ex dann theil an den
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