Full text: A bis Arad (Band 1)

   
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rüdſtändige, nicht zukünftige Alimente anmelden dürfen. Gleiche Wirkung hat für gewöhnlich 
der Tod des Verpflichteten, Doch kann der vertragsmäßig oder legtwillig Berechtigte und das 
uneheliche Kind den Unterhalt auh von den Erben des Alimentenſchuldners, ebenſo der ſehr 
verarmte Vater die gleiche Gebühr von den Erben des ehelichen Sohns verlangen. 
Aliquanter Theil (pars aliquanta) einer Größe oder Zahl heißt in der Arithmetik ein 
ſolcher Theil, der fich zu dem Ganzen nicht verhält wie die Einheit zu einer ganzen Zahl. So 
find 3, 5, 7,9 aliquante Theile von 16, ebenſo von 17 und von 19 u. \. w. — Ein ali- 
quoter Theil (pars aliquota) einer Größe oder Zahl heißt dagegen ein folcher Theil derſelben, 
dur welchen ſie ſich ohne Reſt dividiren läßt, oder welcher fich zu dem Ganzen verhält wie 
die Einheit zu einer ganzen Zahl. So ſind 2 und 5 aliquote Theile von 10 und 203,2; 3,04, 
6 von 12 12.5. w. 
Allsma (d.h. Waflerpflanze), Linne’fche Gattung von Wafferpflanzen aus der Abtheilung 
der Monokotyledonen und der nah ihr benannten Familie der Alismaceen, mit kleinen quirl= 
traubigen oder rispigen Blüten, welche einen dreiblätterigen Kelch, eine dreiblätterige, weiße oder 
röthliche Blumenkrone, ſehs Staubgefäße und viele kreisförmig angeordnete Stempel haben. 
Unter den wenigen deutſchen Arten, welche ſämtli in ſtehenden Waſſern (Gräben, Tüm- 
peln, an Teichrändern) wachſen und einen ſcharfen Saft in den Stengeln und Blättern ent- 
halten, hat die unter dem Namen Scofchlöffel md Wafferwegerich befannte Pflanze 
langgeſtielte, eiförmige Blätter, welche nebft den unbeblätterten Bliütenſtengeln über den Waſſer- 
ſpiegel emporragen. Die Wurzel dieſer Pflanze war früher officinell. 
Aliſo wird von den röm. Geſchichtſchreibern ein Caſtell genannt, welches 11 n. Chr. von 
Druſus, um ſeine im innern Deutſchland erkämpften BVortheile zu ſichern und den Cherusfern 
und Sigambrern gegenüber einen feſten Punkt zu gewinnen, an der Mündung des Fluſſes 
Eliſo in die Lupia (Lippe) angelegt wurde. Dieſe Feſte A. an der Lippe wurde nach der Nie- 
derlage des Varus von den Deutſchen erobert, aber 15 n. Chr. von den Römern wiederher- 
geſtellt. Das Jahr darauf abermals von den Deutſchen belagert, ward A. von Germanicus 
entjegt. Solange die Römer ihre Kriege im Innern Germaniens führten, blieb A. für ſie ein 
wichtiger Stüßpunkt. Durch eine Heerſtraße, welche der Lippe entlang an deren re<tem Ufer 
hinführte und durch Berfchanzungen befeſtigt war, wurde die Verbindung mit dem Rhein auf- 
recht erhalten. Ueber die Lage des Caſtells iſt viel geſtritten worden. Nach Ledebur lag A. in 
der Gegend der Mündung der Lieſe in die Lippe, im Kirchſpiele Licsborn, und gehörte zum 
alten Lande der Brukterer. Andere Forſcher glaubten X, in dent jetigen Eilfen bei Paderborn 
zu finden, wo das Flüßchen Ale für den Eltfo genommen wird, Letterer Anſicht huldigt in 
neuerer Zeit auh Giefers («Beiträge zur alten Geſchichte und Geographie Germaniens », 
Paderb. 1852—54), welchem gegenüber beſonders Eſſellen mit großer Wahrſcheinlichkeit gezeigt 
hat, daß das alte Caſtell À. am Zufammenfluß der Ahſe und Lippe nahe weſtlih von Hamm 
gelegen hat. Vgl. Eſſellen, «Uebex den Ort dex Niederlage der Nömer» (Hamm 1853), «Das 
röm. Caſtell A., der Teutoburger Wald und die Pontes Longi» (Hannov. 1857), und «Ueber 
den Ort der Varusſ<hlacht» (Hamm 1863). 
Aliſon, eine ſchott. Familie, die mehrere auh im Ausland berühmte Männer zählt, — 
A. (Archibald), geb. in Edinburgh 13. Nov, 1757, erhielt feine Bildung in Glasgow und in 
Drford, wo er. 1784 promovirte, Er ließ ſih hierauf als Geiſtlicher dex Epiſkopalkirche ordi- 
niren, wurde 1790 Pfarrverweſer zu Kenley in Shropſhire, kehrte aber 1800 als Prediger 
an der St.-Paulskfapelle nah Edinburgh zurü>, wo er hochgeachtet 17. Mai 1839 ſtarb. Sein 
«Essay on the nature and principles of taste» (Edinb. 1790, 2. Aufl, 1811; deutſch von 
Heydenreich, 2 Bde., Lpz. 1792) iſt zwar als philoſ. Abhandlung höchſt mangelhaft, zeichnet 
ſich indeß dur ſhöne Sprache aus, in welcher Beziehung auch die einen milden chriſtl. Geiſt 
athmenden «Sermons» (2-Bde., Edinb. 1814) Lob verdienen. — A, (Sir Archibald), Sohn 
des vorigen, wurde. 29, Dec, 1792 zu Kenley geboren und in Edinburgh erzogen. Er ſtudirte 
die Nehtswiſſenſchaft, ließ fih 1814 als Advocat der ſchott. Barre aufnehmen und beſuchte 
während der Anweſenheit der Verbündeten Paris, wo ex den Plan faßte, die Geſchichte Europas 
vom Ausbruch der Franzöſiſchen Revolution bis zum Sturz Napoleon's zu ſchreiben. Dieſent 
erſten Ausfluge, den er in «Travels in France» (Edinb. 1816) ſchilderte, folgten größere 
Reiſen in alle Theile des Continents, die namentlich in der Abſicht unternommen wurden, 
Materialien zu feinem Geſchichtswerk zu ſammeln. Inzwiſchen erwarb ſich A. als Zuriſt durch 
die « Principles of the criminal law of Scotland » (Edinb, 1832) und «Practice of the 
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