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A. (geb. 30. Nov. 1765 zu Roxheim bei Kreuznach, geſt. 16. Dec. 1840) zu Heidelberg.
Seit längerer Zeit Commerzien- und Admiralitätsrath zu Danzig, hat ex ſich ſeit 1837 als
Mitglied der preuß. Provinzialſtände, der in Berlin verſammelten ſtändiſchen Ausſchüſſe von
1847 und 1848, ſowie der Vereinigten Landtage derſelben Jahre den Nuf eines freiſinnigen
und aufgeklärten aber gemäßigten Charakters erworben. A. lebte ſeitdem abwechſelnd in Ber-
ſin und auf ſeinem Rittergute in der Provinz Poſen.
Abeille (Zoh. Chriſtian Ludw.), Tonkünſtler und Componiſt, geb. 20. Febr. 1761 zu
Baireuth, bildete fich auf der Karlefchule zu Stuttgart unter Boroni und Sämann, und ward
1782 Mitglied der würtemb. Hofkapelle, nah Zumſteeg's Tode Concertmeiſter, ſpäter Hof-
organiſt. Virtuos auf dem Pianoforte und der Orgel, hat er auch ſehr beliebte Compoſitionen
geliefert, von denen zu nennen find die Opern « Amor und Pſyche» und « Peter und Aenn-
chen », das « Aſchermittwochlied » von Zacobi für vier Stimmen, mehrere Concerte, Trios
1. f. mw. A. war zwar kein hochbegabter Geiſt, beſaß aber das Talent des Angenehmen und
Zierlichen, und hatte fich außerdem durch) Studium auf eine achtungswerthe Höhe der Kunft-
bildung geſchwungen. Er ſtarb 1832.
Abeken (Bernh. Rud.), ein geiſtvoller Philolog und Schulmann, geb. 1. Dec. 1780 zu
Osnabrü>, wo ex auch ſeine Gymnaſialbildung erhielt, ſtudirte ſeit 1799 zu Jena Theo-
logie, wandte ſich aber zugleich unter dem Einfluſſe der philoſ.- äſthetiſchen Zeitrichtung mit
beſonderer Vorliebe der Literatur zu. 1802 ging er als Hauslehrer nah Berlin, und hier
benutte er die ihm gebotene Gelegenheit, dieſe Beſtrebungen fortzuſezen. Sodann übernahm
er 1808 den Unterricht der Söhne Schiller's und verlebte ſo in genußreichen und bildenden
Verhältniſſen zwei Jahre in Weimar. Nachdem er ſeit 1810 als Lehrer am Gymnaſium zu
Nudolſtadt gewirkt, wurde ihm 1815 die zweite Lehrerſtelle an dem Gymnaſium zu Osnabrüd
angetragen, welche Anſtalt er im Vereine mit dem Director Fortlage neu zu orgániſiren und
zu heben ſuchte. Nach des letztern Tode übernahm er 1841 das Rectorat des Gymnaſiums.
Sein verdienſtvokles Wirken wurde unter anderm dur Verleihung des Titels als Schulrath
anerkannt, Bon den fehriftftelerifchen Arbeiten A.'s ſind außer dev Öefammtansgabe der Werke
Möſer's (10 Bde., Berl. 1842— 43), für deſſen Anerkennung ex überhaupt thätig gewirkt
hat, hervorzuheben: « Beiträge zum Studium der göttlichen Komödie Dante Alighieri's » (Berl.
1826), « Cicero in ſeinen Briefen» (Hann. 1835); dann mehrere ſchäßbare Beiträge zur
Goethe-Literatur, wie «Ein Stück aus Goethe's Leben» (Berl, 1848) und « Goethe in den
Jahren 1771—75» (Hann. 1861). — A. (Wilh. Ludw. Alb. Rud.), Sohn des vorigen,
geb, 30. April 1813, ward auf dem Gymnaſium zu Osnabrück gebildet und ſtudirte ſeit 1833
zu Berlin Theologie, wandte ſih aber unter Gerhard's Leitung der Archäologie zu und ging,
nachdem er 1836 in Göttingen promovirt, nah Rom. Hier widmete er ſih im Kreiſe edler
Kunſtfreunde ernſten Studien, beſonders über das vorrömiſche Italien, bis er im April 1842
nach Deutſchland zurü>kehrte und ſich zu München niederließ, wo ex jedoch ſchon 29. Jan. 1843
ſtarb. Sein Werk: « Mittelitalien vor den Zeiten der röm. Herrſchaft, nah den Denkmälern»
(Stuttg. 1843), ſichert ſeinem Namen ein ehrenvolles Andenken. — A. (Herm.), jüngerer Bru-
der des vorigen, welcher 24. April 1854 zu Hannover als Vorſtand des Statiſtiſchen Bureau
ſtarb, hat ſich literariſch durch die Schriften «Die amerik. Negerſklaverei und die Emancipation»
(Berl. 1847) und « Dex Eintritt der Türkei in die europ. Politik des 18. Jahrh.» (herausg.
von Stüve, Berl. 1856) bekannt gemacht. — A. (Heinr.), Neffe von Bernh. Rud, A., geb.
19. Aug. 1809 zu Osnabrü>, erhielt ſeine Vorbildung auf dem dortigen Gymnaſium und
widmete ſih 1827—31 zu Berlin der Theologie. 1834 ging er auf Veranlaſſung Bunſen's
als Prediger der preuß. Geſandtſchaft erſt nah Rom, dann 1841 nach London, wo er mit jenem
für die Einrichtung des Bisthums in Jeruſalem thätig war. Nachdem er hierauf feit 1842 den
Profeſſor Lepſius auf deſſen Expedition nah Aegypten und Aethiopien begleitet, ward er 1848
mit dem Range eines Legationsraths im Miniſterium des Auswärtigen angeſtellt und 1853
zum Geh. Legationsrath und vortragenden Rath in demſelben ernannt. Von A. wurden ver-
öffentlicht einzelne Vorleſungen über Theile ſeiner ägypt. Reiſe, mehrere liturgiſche Abhand-
lungen und die intereſſante Lebens\childerung: «Chriſtian Karl Joſias Freiherr von Bunſen»,
in dem Sammelwerke «Unſere Zeit» (Bd. 5, Lpz. 1861). Anonym erſchien ſein ſcharfes, geiſt-
reiches Sendſchreiben « Babylon und Jeruſalem » (Berl, 1853) an die Gräfin Hahn-Hahn.
Abel (hebr. Hebel, d. i. Hauch, wahrſcheinlich: nach ſeinem kurzen Leben ſo benannt) hieß
Adam's zweiter Sohn. Ex war Hirt und wurde von ſeinem ältern Bruder Kain, einem Adere-
manne, aus Neid wegen günſtigerer Aufnahme ſeines Opfers von ſeiten Jehovah's, erſchlagen.