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Alpen (Gebirge) Ba
nach ONO, ſodaß es die Tiefebene dès Po auf der Nordſeite umgrenzt. Die einzelnen Gebirgs-
fetten, aus denen das Ganze beſteht, haben faſt überall die Richtung von WSW. na<h OND,,
nur im ſüdöſtlichſten Theile tritt die Richtung WNW. nah OSD. ein. Die höchſten Maſſen
des ganzen Syſtems finden ſich da, wo es am ſchmalſten iſt, nämlich zwiſchen Genf und Ivrea.
Während ſie an dieſer Stelle von einer etwa 20 M. langen Querlinie durchmeſſen werden,
\{<willt die Gebirgsmaſſe weiter nah O. hin, indem der Südrand in die Ebene vortritt, im
Meridian von Verona zur doppelten Breite an. Noch öſtlicher tritt der Südrand wieder
zurü> und umſäumt in der Ferne das Nordufer des Adriatiſchen Meeres bis zum Meridian
von Udine, wo dann das Gebirge mit ſeiner veränderten Streichungsrichtung bis an die Küſte
des Meeres tritt. Während die im S. vorgelagerte Ebene in Padua 57, in Verona 140, in
Mailand 432, in Turin 640 F. Meereshöhe hat, erhebt ſich die im N. vorgelagerte zu 1600
und 1700 F. (im Mittel zu 1350 F.). Den äußern Fuß bezeichnen der Lauf der Nhône von
der Mündung derſelben bis Genf, die Reihe der ſavoyiſchen und fehweiz. Seen (Bourgesfee
699, See von Annecy 1411, Genferſee 1150, Thunerſee 1796, Vierwaldſtätterſee 1345,
Zugerſee 1278, Züricherſee 1280, Bodenſee 1224 F. Höhe), der bair. und öſterr. Seen
(Walchſee 2100, Tegernſee 2262, Chiemſee 1570, Atterſee 1474, Mondſee 1508, Hall=
ftätterfee 1770, Omundnerfee 1320 F. Höhe) und der Lauf der Donau von der Innmiindung
bis Wien, Eine ähnliche Seenreihe, mit Waffer ausgefüllte Direrthäler, welche von ©. in
die Alpen hineinreichen, bezeichnet in der Mitte der Alpen den Südfuß (Lago-Maggiore 650,
Luganerſee 876, Comerſee 655, Iſeoſee 588, Gardaſee 213 F. Höhe). Nach O. treten die
Alpen faſt fächerförmig auseinander, indem fie fi in den Ebenen Ungarns verlaufen, welche
ihrerſeits zwiſchen die langgeſtre>ten Ausläufer zungenartig eingreifen. Deftlich vom Duar-
nerobufen ftehen fie an der obern Kulpa mit den nordweftl. Gebirgsgliedern der Balkan:
halbinjel in Verbindung.
Die Alpen ſind bis in 30 M. Entfernung ſ<hwa< am Horizonte ſichtbar, von N. her zu-
erſt bei Freiſing. Vom Frauenthurme zu München, das 6 M. entfernt liegt, überſicht man
ſie vom Vorarlberge bis jenſeit Salzburg; vom 3000 F. hohen Peißenberge in Südbaiern,
vom Hochſäntis bis zum Großglockner; vom 4000 F. hohen Weißenſtein bei Solothurn, vom
Dauphiné bis zur Grenze von Vorarlberg. Die berühmteſten Alpenpanoramen auf der Nord-
ſeite aber gewähren der Rigi am Vierwaldſtätterſee und der Schafberg im N. des Wolfgang-
ſees im Salzkammergut. Im S., in der tiefer gelegenen Poebene, erſcheinen die Alpen impo-
nirender als von N. her. Vom Thurme des mailänder Doms überſicht man ſie vom Monviſo
bis zu den Gipfeln an den Quellen des Oglio, und vom Markusthurme zu Venedig vom
Ortles bis über den Terglou hinaus.
Die Alpen ſind nicht eine Gebirgskette wie der Kaukaſus, ſondern ein Syſtem von Ketten
und mächtigen Gebirgsſtö>en, in welche ſie durch ausgedehnte Längenthäler und eingeſchnittene
Querthäler zerfallen. Zahlreiche Päſſe führen von einer Seite zur andern, und ſomit können
ſie für die anliegenden Länder keineswegs als eine Scheide gelten, ſondern ſie ſind vielmehr
das zugänglichſte unter allen größern Gebirgen. Man unterſcheidet nah der Höhe Voralpen,
Mittelalpen und Hochalpen. Die erſtern erheben ſich bis zu 2—5000 F. über dem Meere,
reichen fomit bis zur obern Grenze des Holzwuchſes und ſind durh Waldreichthum und Früh-
lingsweiden charakterifirt. Die Mittelalpen reichen von 5—8000 $. Höhe, alfo von dem
Aufhören des Baumwuchſes bis zur Grenze des ewigen Schnees, und umfaſſen die Alpentriften,
die fogenannten Almen und Matten, auf denen die eigentliche Alpenvegetation in ihrer Farbens= -
pracht erſcheint und die Alpenwirthſchaft ihren Siß hat. Die iiber 8000 8. fich erhebenden
Höhen nennt man Hochalpen: entweder fteile, nadte Felswände, reich mit Flechten und fpär-
lich mit Alpenpflanzen geſhmüdt, oder weitgedehnte Gletſhermaſſen und Felder von Firnſchnee,
aus denen hier und da dunkle, fpige Felsmaffen herausragen, die ſogenannten Nadeln, Hörner
oder Zähne. Die Gletſcher, in einem Theile Tirols Ferner genannt, in den Noriſchen Alpen
Kees, hier und da auch Kahr (celtiſh Felsſhlucht), in den Nomaniſchen Alpen Vedretta, mögen
in dem Raume vom Montblanc bis zur tiroler Oſtgrenze, innerhalb deſſen man mindeſtens
650 Gletſcher zählt, wol 54 Q.=M. bededen. Im ganzen Alpengebiete beträgt die Zahl der
Gletſcher 1000—1100, von denen 60 primäre ſind; ſie bededen bis 60 Q.-M. Einige, wie
der Glacier des Bois auf dem Montblanc, ſind mehr als 5 M. lang und mehr als 1 M.
breit, und ihr Eis hat ſtellenweiſe eine Mächtigkeit von nahe an 800 F. Ebenſo mächtig iſt
der Unteraargletſcher, welcher eine Länge von 17/, M. und eine Breite von /—1/, M. hat.
Vom Montblanc hängen nach den verſchiedenen Seiten 68 (davon 8 primäre), von den Berner