Full text: A bis Arad (Band 1)

   
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Alten Altdentich 577 
Del und Weinbau. Der Ort führt den Titel eines Herzogthums und hatte ehemals eine Uni- 
verſität. In der Nähe findet man Alterthümer. Gründer der Stadt iſt Kaiſer Friedrich IL, 
der die'in der Provinz Lecce zerſtreuten Griechen hier concentrirte. - Die ſogenannte griech. 
d. h. albaneſiſhe Bevölkerung der Stadt ſcheint aber aus dem 15. und 16. Jahrh, zu ſtam- 
men, und ‘hat, wenn auch nicht ihre Tracht, doch ihre Mutterſprache längſt aufgegeben. 
Altan (Bisweilen auch Altane, vom ital. Altana), der deutſche Söller, nennt man den 
mehr oder minder herausgebauten und: offenen Theil eines Gebäudes, welcher aus den obern 
Stockwerken den unmittelbaren Austritt'ins Freie geſtattet und meiſt‘an Landhäuſern, Garten- 
häuſern, Schlöſſern angebracht zu werden pflegt, um einen Ueberbli> über die Umgebung und 
eine ſhöne Ausſicht zu gewinnen. Altane werden entweder auf den Mauern eines unter ihnen 
hervorſpringenden Theils- des Gebäudes, wie eines Flügels, Salons, Erkers, Portals, aufge- 
fest oder mittels beſonderer Säulen oder Pfeiler, bei ſ<hmu>reihern- Bauten mittels Karya- 
tiden, Atlanten oder Hermen, unterſtüzt. Die lettere Art von. Ausbauten pflegt man vorzugs- 
weiſe als Altane zu bezeichnen, während man den Namen Balcon (aus ital. Balcone, das 
vom deutjchen Balken abgeleitet iſt) auf ſole Ausbauten beſchränkt, die ganz frei auf Conſolen 
oder Balkenvorſprüngen ruhen. Auch die auf den Dächern angebrachten ſogenannten Platt- 
formen werden häufig zu den Balconen gerechnet. 
Altar (aus dem lat. altare), heißt überhaupt ein erhöhter Play, dann, weil man ſich feiner 
zum Opfer bediente, ein Opferplaß oder Opferherd. Anfangs waren die Altäre aus Erde oder 
Raſen, ſpäter, als man Tempel errichtete, aus Stein, Erz und in ſ{höner Form mit mannih- 
faltigen Verzierungen. Ste fanden gegen Morgen vor dem erhabener aufgeſtellten Bildniſſe 
der Gottheit. Sehr verſchieden von dieſen Altären des Heidenthums ſind die’ der chriſtl. Kirche. 
Hier war der A. urſprünglich der Tiſch, an welchem das Liebesmahl gehalten wurde, Bis 
zum Ende des 2. Jahrh. bliéb auh der A. ein in den Chor der Kirche geſtellter Tiſh, woran 
das Abendmahl ausgetheilt und andere Kirchengebräuche vorgenommen wurden. Die gemauerten 
Altäre bei den Chriſten kamen wahrſcheinlich erſt unter Konſtantin d. Gr. auf. Die Verord- 
nung, fie allezeit gegen Morgen zu ſtellen, ſoll vom Papſte Sixtus Il. ſein, und ſie mit einem 
Crucifix zu zieren, ward erſt im 6. Jahrh. gebräuchlich. Mehrere Altäre aufzuſtellen, ward in 
der röm. Kirche ſeit Gregor VI. üblich. Der vorzüglichſte, der Hochaltar, behielt ſeinen Plat 
im Chor der Kirche, erhaben und mit Stufen verſehen; die andern wurden an Pfeilern, im 
Oſten der Abſeiten, an den Seitenmauern, in Kapellen oder in den Krypten angebraht. Auch 
in den größern prot. Kirchen finden fich zuweilen ein großer und ein kleiner A. Haben 
die Altäre bei den Proteſtanten den Glanz verloren, welchen ihnen insbeſondere der Meſſe 
wegen die kath. Kirche gibt, ſo ſind ſie bei den Reformirten ganz zum einfachen, nur mit dem 
Crucifix verſehenen Tiſche geworden. 
Altarohe (Marie Michel), franz. Schriftſteller, geb. 18. April 1811 zu Iſſoire (Puy- 
de-Döme), Sohn eines Advocaten, der ihn für die Jurisprudenz beſtimmte, ſtudirte in Paris, 
als die Julirevolution ausbrah und ihn von feinen Collegien zum Journalismus hintrieb. 
Abwechſelnd Mitarbeiter an den republikaniſchen Tagesblättern: «La Révolution de 1830», 
«Le Diable boiteux», «La Tribune», «Le Populaire», «La Caricature» u. a., fam er 1834 
in gleicher Eigenſchaft zum «Charivari» und wurde bald die Hauptperſon in dem berühmten 
Triumvirat der ſogenannten Staatsmänner des Charivari. Er war Oberredacteur dieſes 
Blattes von 1837—48, und ſeinen Artikeln, die immer vol Wit und Laune, manchmal köſt- 
liche kleine Meiſterſtücke der polit. Satire ſind, verdankte das Blatt einen guten Theil ſeines 
glänzenden Erfolgs. In dieſe Zeit fallen auch einige polit.-poetiſhe Schriften des Verfaſſers: 
«Chansons» (2 Bde., Par. 1835 — 36), «Contes démocratiques» (Par. 1837), «Aventures 
de Victor Angerot» (2 Bde., Par. 1838), ‘eine Nachahmung der Abenteuer des Faublas. 
1848 als Regierungscommiſſar nah dem Depart. Puy-de-Dôme geſandt, machte ſich A. viele 
Sreunde durd) fein ſchonendes Benehmen und wurde bei den Wahlen vom 28. April, als der 
erſte auf der Wahlliſte, beinahe mit Stimmeneinheit zum Abgeordneten der Conſtituirenden 
Verſammlung gewählt, wo er fich bei den meiſten Principienfragen auf Seiten der gemäßigten 
Linken hielt. ; Seitdem iſt er vom polit. Schauplate abgetreten. 
oo heißt nah dem Sprachgebrauch des gewöhnlichen Lebens alles, was in dem 
u gsgange unſerer nationalen Cultur der Zeit vor der Reformation angehört. Man 
Ee daher niht nur von einer altdeutſchen Sitte im Gegenſatz zur verfeinerten modernen, 
‚omdern aud von einer altdeutſchen Kunſt, einer altdeutſchen Sprache und Literatur, Die 
Converſations - Lexikon, Elfte Auflage. I. 37 
  
   
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
  
   
   
  
    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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