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Hath und That, und erhielt auf dem Schlachtfelde das Groffrenz des Maria-Therefia-Drdens,
Im April 1795 übernahm A. das Dbercommando am Oberrhein, ward aber vor Beginn des
Feldzugs von 1796 von Franz IL., feinem ehemaligen Zögling, nad) Wien in den Hoffriegs-
rath berufen. Das Unglüd der öfter. Waffen führte ihn bald auf das Schlachtfeld zurüd.
Nachdem ex in Tirol die zertrümmerte Armee Beaäulieu's und den Landſturm geordnet, Über-
nahm er im Spätherbſt 1796 den Oberbefehl über das Heer in Italien, um den in Mantua
eingeſchloſſenen Wurmſer zu entſezen. Nach den Gefechten bei Scalda-Ferro, Baſſano und
Vicenza ward ex von Bonaparte 15.—17. Nov. 1796 bei Arcole, 14. Jan. 1797 bei Rivoli
gänzlich geſchlagen. Der Kaiſer rief ihn zurü>, entzog ihm aber ſeine Gunſt nicht, ſondern
ernannte ihn zum Commandirenden in Ungarn. Nachdem A. no; 1808 den Titel ‘eines
Feldmarſchalls und eine Herrſchaft im Banate erhalten, ſtarb er 25. Sept. 1810 zu Ofen.
Mit ihm erloſch. die Familie A. von Barberek.
Alxiuger (Joh. Bapt. von), deutſcher Dichter, geb. zu Wien 24. Jan. 1755, wurde dur
den Numismatiker Echel frühzeitig in das Studium der Alten eingeweiht. Er ſtudirte die
Kechte und erlangte die Doctorwürde und den Titel eines Hofagenten, deren er fich aber, durd)
den frühen Tod ſeiner Aeltern in den Befiß eines beträchtlichen Vermögens gefett, nur be-
diente, um die Proceffe Armer unentgeltlic, zu führen. Seine «Gedichten (Halle 1780; Lpz.
1784; 2 Bde., Klagenf. 1788) rügten mandjes Gebrechen der Zeit und zeichneten fich durd)
eine gefällige Leichtigkeit aus. Sie entſtanden unter dem Einfluſſe der freiern Geiſtesbewegung,
welche unter Joſeph's Regierung in Wien fid) zeigte, und ihre Haupttendenz war, eine reineve
Lebensphiloſophie auf dem Wege der Poeſie zur Geltung zu bringen. Mehr Aufnahme jedoch
fanden die Nittergedichte «Doolin von Mainz» (Lpz. 1787, 2, Aufl. 1797) und «Bliomberis»
(Lpz. 1791, 2, Aufl, 1802), in welchen er als Nahahmer Wieland's erſcheint und ſo viel leiſtete,
als ein von höhern Dichtergaben entblößtes Talent leiſten kann. Den Anforderungen der
neuern Kritik und dem heutigen Geſhma> können dieſe Poeſien niht mehr genügen, und eine
ſpätere Gedichtſammlung von ihm (1794) fand ſchon bei den Zeitgenoſſen wenig Beifall. A. war
als Menſch ſehr geachtet, als Geſellſchafter beliebt, als Freund gefhägt. Er lebte in fehr glite-
lichen Berhältniffen und befchäftigte fich viel mit dem Studium älterer und neuerer Literatur.
Die Stelle eines Secretärs am kaiſerl. Hoftheater unter Braun's Direction, die er 1794 er-
hielt, bekleidete er nur kurze Zeit. In den Neichsritterſtand erhoben, ftarb er 1. Mai 1797.
Seine «Sämmtlichen Schriften» erſchiénen in 10 Bänden (Wien 1812).
Alyssum, Steinfraut, Linnesche Pflanzengattung aus der Familie der Cruciferen
oder Kreuzblütler. Es ſind meiſt kleine Kräuter und Halbſträucher aus ganzrandigen, ſtern-
haarigen, oft ſilberglänzenden Blättern, kleinen, weißen oder gelben Blüten und fternhaari-
gen, rundlichen zufammengedrüdten Schötchen, welche in ganz Europa und dex Alten Welt
an ſteinigen, felſigen Pläßen, auf Sand- und bebautem Boden, Schutt und an wüſten Orten
in ſonniger Lage wachſen. Die am häufigſten bei uns als Unkräuter vorkommenden Arten ſind
A. calycinum und A. insanum. Yegßtere iſt eine entſhiedene Sandpflanze.
Alyxia nannte Banks eine Sträuchergattung aus der Familie der Apocyneen, deren Arten
vorzüglich in Oſtindien und Neuholland zu Hauſe ſind. Sie haben immergrüne, lederartige,
meiſt quirlſtändige, kurzgeſtielte, ganzrandige Blätter, einzeln in den Blattachſeln und am
Ende der Zweige ſtehende, ſelten in Trugdolden geſtellte, oft wohlriehende Blüten mit prä-
ſentirtellerförmiger Blumenkrone, und einſamige Steinfrüchte. Einige Arten findet man bis-
weilen als Ziergewächſe in Orangerie - und temperirten Häuſern. Eine in Java wachſende
Art, A. Reinwardtii, liefert die Cortex Alyxiae aromaticae, eine Rinde, welche als Räuche-
rungsmittel benußt wird.
Alzei, Kreisſtadt in der Provinz Rheinheſſen des Großherzogthums Heſſen, in einer ſhönen
und fruchtbaren Ebene, 4 M. ſüdli< von Mainz an der Selz gelegen. Der Ort zählt 5245 E.,
iſt Sit eines Kreisamts, eines Bezirks - und eines Friedensgerichts und ‘hat einen fchönen
Marktplaß, eine kath. und eine luth. Kirche, eine Synagoge und eine Realſchule. Die Gewerb-
thätigkeit erſtre>t fich befonders auf Gerberei, Tabadsfabrifation und etwas Weberei. A. reicht
mit ſeinem Urſprunge bis in die Römerzeit hinauf und beſaß im Mittelalter ſeine eigenen
Herren, die Truchſeſſe von À,, die das Truchſeßamt am pfälziſchen Hofe bekleideten, und von
deren Burg noh Reſte vorhanden ſind. Nach ihrem Ausſterben gegen Ende des 16. Jahrh.
fiel die Herrſchaft als eröſſnetes Lehn an die Kurpfalz zurü>. Im Dreißigjährigen Kriege
wurden Stadt und Umgegend von Spinola (1620) furchtbar verheert, nicht minder auh dur
die Franzoſen 1688 und 1689. Seit den franz. Nevolutionskriegen theilte A. die Schicfſale