Full text: A bis Arad (Band 1)

   
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Ambalema Amberg 615 
Belzas, wo ſi ein allerdings höchſt ſchwieriger Landweg nah Moyobamba und weiter über 
Caxamarquilla nah Truxillo an der Südſee anſchließt. Sonach vermittelt der X. mit feinen 
18000 M. umfaſſenden Waſſerſtraßen bis in die Cordilleren hinauf die Verbindung des Atlan- 
tiſchen Oceans mit der Südſee und muß als die natürliche Pulsader des centralen Südamerika 
gelten, die dieſes reiche Land als ein lebendiges Glied mit dem großen Weltverkehr mehr und 
mehr verknüpfen wird, wie dies in Nordamerika durd den Miſſiſſippi bereits geſchehen iſt. 
Wenn auch die Beſiedelung der Uferländer des A. wegen klimatiſcher und anderer Schwierig= 
keiten große Vorſicht und Umſicht erfordert und nur langſam vor ſih gehen kann, ſo bietet 
doch hier jetzt ſhon und unter allen Umftänden die Natur eine Menge von Producten, die für 
den Weltverkehr und die Wohlfahrt der civiliſirten Menſchheit von Wichtigkeit iſt. Vgl. Texeira, 
«Nuevo descubrimiento del Gran Rio de las Amazonas» (4 Bde., Madr. 1641 ; franz. 4 Bde., 
Par. 1681); Herndon, «Exploration of the valley of the Amazon» (Waſhingt. 1853); Maury, 
«The Amazon and the Atlantic shores of South-America» (Waſhingt. 1853). 
Ambalema, Stadt (Villa) in dem Staate Cundinamarca der Conföderation von Neu- 
granada (oder Columbia) in Südamerika, liegt am linken Ufer des \ciſbaren Magdalenen- 
ſtroms in ſehr romantischer Gegend, 12 M. weftlich von Bogota und 6 M. oberhalb Honda, 
zählt 9700 E. und ift Mittelpunkt einer fehr ausgedehnten und wichtigen Tabadscultur, deren 
vorzügliches Product (Ambalema) meiſt erportirt und in Nordamerika und Europa zu Cigar- 
ren verarbeitet wird. 
Ambaſſadeur, Botſchafter, ein diplomatiſcher Beamter, der mit dem päpſtl. Legaten die 
erſte und ausgezeichnetſte Klaſſe der Geſandten (\. d.) bildet. Die A. beſitzen den repräſentativen 
Charakter im höchſten Sinne des Worts, indem ſie die Perſon des abſendenden Souveräns bei 
der Perſon des annehmenden Souveräns vertreten. Dieſelben haben darum große Ehrenvorzüge 
vor den übrigen Geſandten, und ihr Recht, öffentliche Audienzen zu verlangen, kann unter Um- 
ſtänden ſelbſt politiſch bedeutend werden. Nur Staaten, welche die königl. Ehren beſitzen, oder 
großen Republiken und Föderationen, ſteht das Recht zu, A. zu ſchi>en. Der engl. Sprach- 
gebraud) wendet übrigens den Ausdru> Ambaſſador häufig auch für gewöhnliche Geſandte an. 
Ambe heißt in der Combinationsrehnung eine Verbindung zweier Größen, die häufig auch 
Binion genannt wird. Gewöhnlicher aber bezeichnet man damit einen beſondern Fall, näm- 
lih die Verbindung von zwei Nummern im Lottofpiel (f. d.). Da bei dieſem nux 5 Nummern 
gezogen werden, welche 10 A. enthalten, während die ſämmtlichen 90 Nummern des gewöhn- 
lichen Lottoſpiels niht weniger als 4005 A, enthalten, ſo wird im Durchſchnitt von 400 A., 
die bejegt find, nur eine einzige gewinnen, und man Tann 400 gegen Eins wetten, daß eine 
beftinimte, im voraus bezeichnete X. nicht heraustommt. 
Ambelakia oder Embelek, Fabrik- und Handelsſtadt in dem türk. Ejalet Saloniki, in 
Theſſalien, 3/7 M. nordöſtlich von Lariſſa oder Jeniſcheher, unweit ſüdlich vom re<ten Ufer 
des Salambria (Peneios) und 2!/, M. ſüdweſtlih von deſſen Mündung, in ſ<höner Ebene am 
Fuße des Oſſa gelegen und von Weinbergen umgeben. Die 4000 griech. E. dieſes heitern 
und gewerbreichen Orts bauen viel Baumwolle, die hier zugleich verarbeitet und roth gefärbt 
wird. 24 Factoreien liefern jährlich über 6000 Ctr. Rothgarn. Mit dieſem und der Baum- 
wolle wird ein lebhafter Handel getrieben. 
Amberg, ehemalige Hauptſtadt der Oberpfalz, gegenwärtig einen eigenen Stadtbezirk des 
bair. Kreiſes Oberpfalz und Regensburg bildend, liegt in einer fruchtbaren Thalebene zu beiden 
Seiten der Vils, iſt von einer doppelten Mauer mit ſehs Thoren umgeben und zählt 11700 E. 
(1861), einfchlieglich der Garniſon von einem Regiment Infanterie und einer Diviſion Ca- 
valerie. Die Stadt iſt Sib des Appellationsgerichts und Schwurgerichtshofs für den ganzen 
Regierungsbezirk, hat ein Bezirksgericht, ein Land- und ein Stadtgerichts- ſowie ein Bezirksamt, 
deſſen Diſtrict auf 13 Q.-M. in 59 Gemeinden 24963 E. zählt. Außerdem befinden fi 
zu A. noch ein Rentamt, Bergamt, Salzamt, Forſtamt und andere Behörden fowie cin könial. 
und ein ſtädtiſches Archiv und eine Provinzialbibliothek von 32000 Bänden. Unter den Un- 
terrichtsanftalten ſtehen das Lyceum und Gyumaſium, das Studienſeminar, die Landwirth- 
ſhafts= und Gewerbſchule und die von Schulſchweſtern geleitete höhere Töchterſchule obenan. 
Außerdem beſitzt A. ein Theater (in der ehemaligen Franciscanerkirche),-ein Strafarbeitshaus 
für männliche Sträflinge kathol. Confeſſion, zwei Krankenhäuſer und ein Zeughaus, Unter 
den öffentlichen Bauwerken ſind hervorzuheben: die goth. Pfarrkirhe von 1421 mit einem 
310 F. hohen Thurme, das ehemalige Jeſuitencollegium (jezt Studienanſtalt) mit der Georgi= 
firche, die auf dem nahen, eine ſhöne Ausſicht gewährenden Mariahilfberge gelegene Wall- 
   
  
   
   
   
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
  
   
   
   
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
  
   
   
  
  
 
	        
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