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Anacardium Anathoreten 679
in dem Holze irgendeinen Stoff, welcher Ausſicht auf beſondern Erfolg in der genannten Krank-
heit gewährt. Nur der Baſt der Rinde enthält in nicht geringer Menge klee- (oxal-) ſauren Kalk,
aus welchen fid) im Organismus vielleicht fohlenfaurer Kalt bildet. Letterm könnte nad)
Einiger Anſicht eine etwaige Wirkung bei der Tuberkelſucht (etwa Verkalkung der Tuberkeln)
zugeſchrieben werden. Da jedoh die praktiſchen Reſultate für die Wirkſamkeit des Holzes völlig
ungenügend ausfielen, ſo wird daſſelbe nunmehr kaum noh in Gebrauch gezogen.
Anacardium, Nierenbaum, ift der Name einer Baumgattung der Tropengegenden, welche
zu der Familie der Terebinthaceen und in die 9. Klaſſe 1. Ordnung des Linne'jchen Syftems
gehört. Dieſe Bäume haben große, lederartige, ganzrandige Blätter, zweihäuſige Blüten mit
fünftheiligem Kelch, fünf ſchmalen Blumenblättern, neun Staubgefäßen und einem einzigen
Fruchtknoten. Aus lezterm entwi>elt ſich eine Steinfrucht, welche einem großen, fleifchig-
ſaftigen Stiele von birnförmiger Geſtalt auffitst, die gegeſſen werden kann. Die in der Mitte
der vordern Seite eingedrü>te Steinfrucht umſchließt einen einzigen, nierenförmigen Samen,
Die Früchte der einen Art, des in Weſtindien und Südamerika wachſenden A. occidentale,
haben wegen des in den Lüden ihrer dunkelbraunen Mittelſchicht enthaltenen, äßenden Balſams,
welcher, auf die Haut gebracht, Entzündung erregt, medic. Anwendung gefunden und kommen
unter dem Namen Amerikaniſche Elefantenläuſe (Anacardia occidentalia) in den Han-
del. Eine zweite Sorte, die Oftindifchen Efefantenläufe (Anacardia orientalia), ſtammen
von einem andern Baum derſelben Familie, nämlich vom Semecarpus Anacardium (f. Seme-
carpus). Der ägende Balfam der weftind. Anacardien befteht aus einer ſcharfen, ölartigen
Flüſſigkeit, dem Kardol, und einer kryſtalliſirbaren, fetten Säure, der Anacardſäure.
Anaharſis, ein Scythe, Sohn des Gnaros und Bruder des Königs Saulios, kam, von
Begierde nah Kenntniſſen und Bildung getrieben, mit ſeinem Freunde Toxaris zu Solon's
Zeiten nah Athen, von wo aus er auh andere Länder beſuchte. Wegen ſeines hellen Ver-
ſtandes und geſunden Urtheils machte er bei den Griechen Aiffehen, und man rechnete ihn
ſpäter ſogar zu den ſieben Weiſen und legte ihm viele ſinnige Ausſprüche und Erfindungen bei.
Die Briefe, welche ſeinen Namen tragen, ſind viel ſpätern Urſprungs. Nach feiner Rückkehr
in das Vaterland ſoll ihn der König haben umbringen laſſen, um der von A. verſuchten Ein-
führung der Myſterien der Griechen vorzubeugen. — Unter dem Titel: «Voyage du jeune
Anacharsis en Grèce», gab der franz. Hiſtoriker Jean Jacques Barthélemy (\. d.), der ſeinen
Helden einige Jahre vor der Geburt Alexander's d. Gr. nach Griechenland kommen läßt, eine
mit Geſchma> und Gelehrſamkeit verfaßte Schilderung des grieh. Lebens. Wiewol er dabei
mit ungenitgender Kritik verfährt und die Erſcheinungen aus den verſchiedenſten Zeitaltern der
griech. Geſchichte als gleichzeitig darſtellt, hat dieſes Werk doh weſentlih zu einer geiſtigern
Auffaſſung des grieh. Alterthums beigetragen. Auch rief es viele Nachahmungen hervor, wie
die «Sabina» von Böttiger, den «Gallus» und «Charikles» von Beer.
Anaghorêten (griec.), d. h. aus dem Xeben Zurüidgezogene, Einſiedler, Eremiten, hießen
ſeit dem 3. Jahrh., zum Unterſchiede von den Cönobiten, d. i. den in Gemeinſchaft lebenden
Mönchen, diejenigen, welche, möglichft von jeder Geſellſchaft abgeſondert, in einſamen, verlaſſe-
nen Gegenden, in Wüſten, Höhlen und Ruinen lebten. Obgleich ſich die Chriſten ſchon in den bei-
den erſten Jahrhunderten, in Nachfolge des äußerlich armen Chriſtus und im Gegenſaße gegen die
im heidniſchen Glanze verderbte Welt, von dem Verkehr der heidniſchen Feſte und Vergnügungen
zurüd>zogen, ſo verwarf man doch damals noh entſchieden die völlige Abſcheidung vom Leben,
wie ſie der Einſiedler ſucht. Nur die theils wahrhaft fromme, theils geiſtlih hohmüthige und
überſpannte Richtung auf Enthaltſamkeit von der Ehe, gewiſſen Speiſen u. |. w., ſowie das
Zurückziehen von der Geſellſchaft an gewiſſen Weihe-, Buß- und Bettagen, tritt bereits hervor.
Zm Laufe des 3. Zahrh. erſt treten eigentliche Einſiedler auf, nachdem ſich die Afceten (f. d.)
zuerſt meiſt nur aus dem verderbten Gewühle der Städte auf das Land begeben hatten, ohne
gänzlich aus der Geſellſchaft zu ſcheiden. Die blutigen Verfolgungen und, als dieſe aufgehört
hatten, die ſteigende Verachtung der immer mehr ſich entſittlihenden Welt, in der es nicht
einmal mehr möglich war, Märtyrer zu werden, reizten das oft wahrhaft fromme, aber mehr
oder weniger überſpannte und dem mitten im Leben ſtehenden Urchriſtenthum entfremdete Be-
wußtfein vieler edeln, willenskräftigen Gemüther, unter großen Entbehrungen die bürgerliche
Geſellſchaft ganz zu verlaſſen. Auch führte ein reuebedürftiges Leben viele in die Einſamkeit.
Die erſten ſolcher Einſiedler oder «Väter der Wüſte» waren die Aegypter Paulus und Anto-
nins. Regterm, welcher allgemein als der Urheber des Mönchthums angeſehen wird, ſ{loſſen
ſich immer mehr Männer und Zünglinge an und bildeten ſich unter ſeiner Leitung zum aſceti=