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und graue Farben, iſt glasglänzend und ſelten durchſichtig, meiſt nur dur<ſcheinend bis kanten-
durchfcheinend. Vor dem Löthrohre ift er unſhmelzbar, auh ſind Säuren ohne Wirkung auf
ihn. Man findet ihn auf Gängen oder in Druſenräumen in Granit, Gneis, Olimmerfchiefer
an verſchiedenen Punkten Tirols, Mährens, Schleſiens, Sachſens, Baierns und Braſiliens. Die
ſhön durchſihtigen, grünen Varietäten werden bisweilen als Shmu>ſteine verſchliſſen.
Andamanen , eine erſt gegenwärtig bekannter gewordene Infelgruppe im Bengalifchen
Meerbuſen, welche fi im SW. des Hinterindifchen Kaps Negrais zwifchen 10 und 14° nördl.
Dr., 110 und 111° öftl. 8 in der Richtung von N. gegen ©. erftredt, durch den Zehngrad-
fanal von den Nikobaren getrennt wird und etwa 120 D.-M. einnimmt. Die Inſeln find der
wenig über die Meeresfläche hervorragende Kamm eines unterſeeiſhen Gebirgszugs, der durch
die Duncans-Paſſage in zwei Inſelkörper zerriſſen wird, Groß-A. im N. und Klein-A.
im S. Die Kette von Groß-A. exrſtre>t fi) von 14—11° 45’ nördl. Br. in einer Länge von
31 M. oder, wenn die an der Südſpitze liegende Rutlandinſel mitgere<hnet wird, von 33 M.;
ihre Vreite ſ<hwankt zwiſchen 3 und AM., nur an wenigen Stellen iſt ſie geringer als 2!/, M.
Längs der ganzen Oſtküſte läuft ein Höhenzug hin, der fich gegen O. ſteil, nah W. hin all-
mählich abdaht und ſeine höchſte Erhebung in dem etwa 2500 F. hohen Sattelberg unweit
der Nordküſte hat. Nur an einer Stelle iſt die Oſtküſte flach, an derjenigen, welcher in einem
Abſtande von 1!/,—2/, M. der fog. Archipelagus der A. vorgelagert iſ, eine Gruppe von
dret oder vier hügeligen größern und von zahlreichen kleinern Inſeln. Der Weſtküſte parallel
laufen in einem Abſtaude von 4—6 M. große Korallenbänke, die in dieſen, von heftigen Stürmen
heimgeſuchten Gewäſſern ſehr gefährlich ſind. Die Sohle einiger Thalſpalten, die. das Gebirge
durhſecben, liegt unter dem Mecresſpiegel, und fo haben fich hier Waſſerſtraßen gebildet, welche
theils als ſchmale Aeſtuarien in das Innere einſchneiden, theils als Meerengen durch den
ganzen Inſelkörper Hindurchführen und thn in mehrere Theile zerlegen. Die Andamanſtraße
im N. und die Mittlere Straße im S. ſcheiden Nord», Mittel- und Südandaman, und von
letern wird die Heine Infel Rutland dur) die breitere Macpherfonsftrage geſchieden; nur
dieſe und die Mittlere Straße ſind ſchiffbar, und auch ſie nur für kleinere Fahrzeuge. Die
breitern Thalmulden, namentlich an der Oftküſte, präſentiren ſih als geräumige, prachtvolle
Hüäſen mit treſſlihem Ankergrund; ſo Port Cornwallis auf Nordandaman und Port
Blair auf Südandaman. Das Geſtein der A, iſ Duaderfandftein, der namentlich an der
Küfte zahlreiche Höhlen bildet und im feinen Bergen ſehr oft an den Königſtein in Sachſen
erinnert. Von Metallen tft bisjest nichts mit Sicherheit bekannt geworden. Die Vegetation
hat große Aehnlichkeit mit der gegenüberliegenden Hinterindiens. Die ausgedehnten Waldungen
hohftämmiger Bäume bieten vortreffliches Werf- und Bauholz. Dichtes Unterholz macht ſie
Ihwer zugänglich, und die Mangroviengründe athmen eine verderbliche Fieberluft aus. Auch
jind hier, wie in Bengalen und anderwärts, die frifchentholzten Waldländereten der menjc-
lichen Geſundheit nicht zuträglih. Daher kommt es hauptſächlich, daß das Klima der A. nicht
im beſten Nuſfe ſteht, Der Boden iſt fruchtbar und bringt Mango, Kürbiſſe, Brotfrüchte,
Kokos und andere Nubpflanzen hervor. Außerdem gibt e8 viele eßbare Vogelnefter und die
Küſten ſind überaus reich an Fischen, welche nebft den exrjagten Schweinen die Hauptnahrung
der Bewohner bilden. Die Andamaner, auf 15000 Köpfe gefchägt, find den Negrito ähnlich
und gehen vollftändig nadt. Früher ſtanden ſie im Ruf großer Wildheit und ſelbſt der Men-
ſchenfreſſerei, aber ohne Grund. Nur zeigen ſie ſich gegen Fremde ſehr argwöhniſch und ge-
rathen deshalb leiht in Feindſeligkeiten, Sie leben in Dörfern von einfachen Hütten, beftgen
Canots und Ruder, Nete und allerlei andere Geräthſchaſten, als Waffen Bogen, Pfeile und
lange Speere. Die Andamaner ſind ein kühner, abgehärteter, kräftiger und befähigter Volks-
ſtamm, der unter Einwirkung der Civiliſation wahrſcheinlich eine Zukunſt hat. Die Briten
ließen 1790 die A. dur Blair aufnehmen und gründeten 1791 eine Niederlaſſung zu Port
Cornwallis, welche indeß 1796 wieder aufgegeben wurde. Seitdem blieben die Inſeln, wegen
der Gefahren der Schiffahrt und der angeblichen Wildheit der Bewohner cher vermieden als
aufgeſucht, lange unbeachtet, Seit 1858 wurden die Inſeln von der brit, Regierung in Beſitz
genommen und zur Deportationsſtätte für die zu langwieriger Strafzeit verurtheilten Sepoys
beſtimmt. Die Strafcolonie enthielt 1860 nicht weniger als 1832 Sträflinge, von denen 996
auf Lebenszeit verurtheilt waren, Sie ſind bei Port Blair auf die Inſeln Noß und Chatham
und auf die Südküſte vertheilt, wo ſie zu nüßlicher Thätigkeit angehalten werden, Näheres
über die Gruppe von Klein -A, iſt nicht bekaunt,
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